Bei Bauarbeiten in der Tränkgasse Granate in Contwig gefunden
Contwig · Wegen der Entschärfung werden am Donnerstag Teile des Ortes evakuiert.
Bei den laufenden Ausbauarbeitern der Tränkgasse in Contwig sind die Bauarbeiter auf eine Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Der Kampfmittelräumdienst aus Worms hat die Granate inzwischen gesichert, sie soll vor Ort kommenden Donnerstag in der Zeit von 12 bis 14 Uhr entschärft werden. Für den Bereich der Kläranlage hat das Ordnungsamt inzwischen eine Allgemeinverfügung erlassen. Demnach müssen am Tag des Entschärfens, Donnerstag 19. November 2020, alle Bewohner im Umkreis von 300 Metern um die Kläranlage ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Auf Anfrage teilt der Leiter des Ordnungsamtes Werner Semar dem Pfälzischen Merkur mit, dass der Personenkreis, welcher innerhalb der 300-Meter-Schutzzone lebt, inzwischen per Handzettel zusätzlich auf die Evakuierung hingewiesen wurde. Personen, die sich nicht selbst in Sicherheit bringen könnten, würden durch Hilfskräfte aus dem Gefahrenbereich gebracht: In der Sporthalle der Grundschule Stambach wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Für alle Bürger, die eine Transportmöglichkeit suchen, wurde bei der Verbandsgemeindeverwaltung Zweibrücken-Land eine Hotline geschaltet, Tel. (0 63 32) 8 06 22 00. Für die Entschärfung vorgesehen sind zwei Stunden.
Betroffen vom Sicherheitskreis sind Teile der Zweibrücker Straße, Feldstraße, Schubertstraße, Hauptstraße und Leipziger Straße. Ebenso der untere Teil der Oberauerbacher Straße ab dem Kreuzungsbereich Leipziger Straße. Neben der Tränkgasse selbst auch die Anliegerstraße Im Bauert, Brunnengasse und Bogenstraße. Die Storchengasse ist nicht mehr betroffen. Dagegen müssen auch die Bewohner der Hausgrundstücke der Hüttenstraße im hinteren Abschnitt Richtung Zweibrücken ihre Wohnungen verlassen. Während der Entschärfung ruht auch der Bahnverkehr zwischen Zweibrücken und Pirmasens.