Ortsgemeinderat Kleinsteinhausen Der Glockenturm ist fertig
Kleinsteinhausen · Die restlichen Sanierungsmaßnahmen am DGH Kleinsteinhausen sollen bis Jahresende abgeschlossen sein.
Fertiggestellt ist die Erneuerung des Glockenturms auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses in Kleinsteinhausen. Holzbau Peifer hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, finden die Ratsmitglieder und Ortsbürgermeisterin Martina Wagner. Die Arbeitsfortführung in Zeiten der Corona-Pandemie ist jetzt bei der Zusammenkunft der Ratsmitglieder im großen Saal der Bürgerhalle ein Schwerpunkt gewesen.
Und das gleich aus ganz bestimmten Gründen. Zum einen wegen der Auftragsvergaben, die per Eilentscheidung hatten vergeben werden müssen. Zum anderen wegen den bevorstehenden Eigenleistungsarbeiten durch die Ratsmitglieder, die zur Kosteneinsparung beim großen Sanierungsprojekt Dorfgemeinschaftshaus mithelfen sollen.
Im Juni soll mit den Eigenleistungsarbeiten begonnen werden. Dann will man die zahlreichen Fenster am Gebäude streichen und auf dem Dachboden des Dorfgemeinschaftshauses die Dämmung vornehmen. Mit weniger Regentagen kann auch das einheimische Malerunternehmen Knerr die bereits begonnenen Malerarbeiten fortsetzen.
Die Sanierungskosten für das Dorfgemeinschaftshaus, wozu die alte Dorfschule in den Jahren nach der Verwaltungsreform umfunktioniert wurde, liegen bei geschätzten 475 000 Euro. Eine Stange Geld, die mit der eigenen Finanzkraft nicht zu stemmten gewesen ist. Martina Wagner fand jedoch Wege zur Projektfinanzierung. Das Land förderte mit 65 Prozent, von der Daniel-Theysohn-Stiftung kamen 60 000 Euro. Eigenleistungsanteile sind im Finanzierungsplan mit 13 000 Euro festgeschrieben.
Die Zugangstreppe, für das gesamte Gebäude charakterisierend, soll mit Wetterbesserung abgerissen und aus Sandstein erneuert werden. Das Austrocknen des neuen Sockels schreitet trotz der Regentage voran, versichert die Ortsbürgermeisterin. Die Elektrifizierung der Dorfglocke steht noch an. Die Sandsteingewölbekeller bekommen eine Belüftung, um der erneuten Schimmelbildung vorzubeugen.
Die Jugend nicht mehr in den schimmelbefallenen Räumen zusammenkommen zu lassen, war überhaupt Auslöser für die Sanierungsarbeit im großen Stil gewesen.Unangenehme Überraschungen blieben dabei nicht aus. Das Dachgebälk war instabil, Holzbau Peifer zeigte Hilfswege auf, die zwar zum Erfolg führten, die Baukosten aber um 46 000 Euro verteuerte, was nicht vorhersehbar gewesen ist. Noch dieses Jahr soll die Sanierung abgeschlossen werden.
Über die erfolgreiche abgeschlossene Beseitigung von kleineren Straßenschäden, die im Zuge der Gewährleistung von der Firma Wolf- und Sofsky, Zweibrücken, bei der Haupt- und Waldstraße zu erbringen waren, berichtete Ortsbürgermeisterin Wagner. Sickerwasser bereitet beim neuen Kindergarten-Anbau viele Probleme. Staunässe zwischen einer Stützwand zum Sportplatz hin und dem Kindergarten zeigt, dass Druckwasser weiterhin vorhandenen ist. Lösungsmöglichkeiten sind in derSitzung diskutiert worden, mit Fachleuten sollen die jetzt erörtert werden.
