Hornbacher Stadtrat Glocke wird schon mal gesichert

Hornbach · Der Hornbacher Stadtrat stimmt in seiner jüngsten Sitzung der Sicherungsmaßnahme im Friedhofsturm St. Johann zu.

 Vor gut einem Jahr zog sich ein Gemeindearbeiter bei Reparaturarbeiten im Friedhofsturm einen Beckenbruch zu. Die Bergung brachte die Rettungskräfte wegen der räumlichen Enge im Turm arg ins Schwitzen.

Vor gut einem Jahr zog sich ein Gemeindearbeiter bei Reparaturarbeiten im Friedhofsturm einen Beckenbruch zu. Die Bergung brachte die Rettungskräfte wegen der räumlichen Enge im Turm arg ins Schwitzen.

Foto: Feuerwehr

„Wir waren uns einig, dass es jetzt schnell gehen soll“, berichtete Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn (FDP) im Stadtrat von den Gesprächen mit den Fraktionsvorsitzenden. Alle hätten zugestimmt, der Firma Zimmermann aus Zweibrücken die Sicherungsmaßnahme im Friedhofsturm St. Johann zum Preis von 1523 Euro zu übertragen. Der Stadtrat folgte der Entscheidung.

Schon vor der von der Denkmalbehörde des Kreises geforderten Generalsanierung musste die Glocke gesichert werden, hatte der Stadtrat bereits im Dezember gefordert. Vor einem Jahr war ein Gemeindearbeiter durch den hölzernen Zwischenboden gestürzt und hatte sich dabei verletzt (wir berichteten). Hohn informierte weiter, dass die Stadt den Bauantrag für drei neu metallene Zwischenböden gestellt habe. Im Frühjahr oder Sommer sollen die Arbeiten am Turm durchgeführt werden. Dann könnte auch die Glocke wieder läuten, beantwortete der Bürgermeister eine Frage von Timo Weber (FDP).

Der Stadtrat sprach sich für ein weiteres Hochwasserschutzkonzept aus. „Wir wollen uns schließlich nicht den Vorwurf machen lassen, dass wir nichts im Bereich des Hochwasserschutzes machen“, sagte Reiner Hohn. Zumal das Konzept unter Bürgerbeteiligung entwickelt werden soll. Allerdings soll das Konzept mit dem vom Landkreis betriebenen Planfeststellungsverfahren für eine Hochwasserschutzmaßnahme oberhalb von Dietrichingen verbunden werden.

„Der Ball liegt im Moment beim Kreis“, meinte Jürgen Sauter (SPD). „Wenn der Kreis nichts macht, dann können wir noch so viele Konzepte machen wie wir wollen.“ Aber vielleicht helfe das neue Konzept ja bei der Umsetzung von bereits wiederholt diskutierten Maßnahmen. „Ich bin schon 25 Jahre im Amt und noch länger im Stadtrat. Und noch länger wird über Hochwasserschutz geredet“, wunderte sich Hohn, dass das Land erneut ein Konzept empfiehlt. Auch wenn das zu 90 Prozent gefordert werde.

Der Bürgermeister erinnerte im Stadtrat an einige Vorschläge. Unter anderem an das Modell bei der TU Karlsruhe (wir berichteten). Zuletzt seien es die Vorschläge oberhalb Dietrichingens gewesen. Gegen alle Vorschläge habe es oder gebe es Bedenken der Unter- oder Oberlieger.

Der Stadtrat stimmte dem Aufstellungsbeschluss für eine Änderung des Bebauungsplans Mühlacker zu. Der Plan soll ausgelegt werden. Bei der Änderung soll das Baufenster geändert werden, dass der Bauherr die Wahl hat, ob er das Gebäude zum Hieronymus-Bock-Ring oder zum Diestelweg ausrichtet. Im nicht öffentlichen Teil beschloss, der Stadtrat, dass Personen mit einer Ehrenamtskarte auch im Historama freien Eintritt haben sollen. Der Verbandsgemeinde soll das in die Wege leiten.

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