Gimpelwaldhütte Hornbach Wieder Leben im Stadtwald

Hornbach · Seit Monatsbeginn hat die Gimpelwaldhütte in Hornbach zwei neue Pächterinnen.

 Auf gutes Gelingen mit den neuen Pächterinnen der Gimpelwaldhütte konnte jetzt der Hornbacher Bürgermeister mit Bettina Weber (links) und Katrin Bauer (rechts) anstoßen.

Auf gutes Gelingen mit den neuen Pächterinnen der Gimpelwaldhütte konnte jetzt der Hornbacher Bürgermeister mit Bettina Weber (links) und Katrin Bauer (rechts) anstoßen.

Foto: Norbert Schwarz

Nicht allein geschichtlich hat die Klosterstadt viel zu bieten. Das kulinarische Angebot reicht gleichfalls von der Dörner-Bude im wahrsten Wortsinn (zu finden in der Lauerstraße) bis hin zur bundesweit bekannten Gourmetküche des bundesweit bekannten Nobelhotels Kloster Hornbach. Dazwischen Capito, das Restaurant „Auf der Platte“ und jetzt auch wieder, ganz rustikal, die Gimpelwaldhütte im gleichnamigen Stadtwald. Katrin Braun und Bettina Weber, zwei Zweibrückerinnen, haben wieder „Leben in die Hütte“ gebracht, sind neue Pächterinnen der städtischen Einrichtung geworden. 

Stadtbürgermeister Reinhold Hohn ist voll und ganz davon überzeugt, dass die beiden mit großem Engagement als Hüttenwirtinnen die Sache meistern werden. „Die haben bereits Erfahrung in der Gastronomiebranche gesammelt, zum Teil das berufliche Handwerk von der Pike auf erlernt und bringen insbesondere viel Elan und Enthusiasmus mit, wie schon nach wenigen Tagen der Wiedereröffnung festzustellen ist“, merkt Hohn beim Plausch an. Die Freude darüber, dass nach einer längeren Zeit des Stillstandes die städtische Gimpelwaldhütte wieder mit Leben gefüllt ist, steht Reinhold Hoh zumindest ins Gesicht geschrieben. Seit diesem Monat ist die Gimpelwaldhütte von Freitag bis Sonntag ab elf Uhr  geöffnet, nach Absprache kann sie  auch unter der Woche gemietet werden.

Katrin Bauer, im Osten groß geworden, vom sächsischen Görlitz vor Jahren schon in die Pfalz gekommen, kann den Nachweis der ausgebildeten Restaurant-Fachfrau führen. Auf der Weihermühle bei Wallhalben arbeitete sie bereits ebenso wie im Zweibrücker Paramount oder der Weinbar. Sie kommt mit der pfälzischen Mentalität glänzend klar. „Stets frei heraus, auch wenn es mal unangenehm ist“, das sei auch eine Eigenschaft vieler Sachsen. Im Outlet, wo bei Villeroy und Boch bisher der hauptsächliche Broterwerb getätigt wurde, sind die Arbeitsstunden spürbar reduziert worden, damit die Hüttenbewirtschaftung passend in die Gänge kommt.

Bettina Weber ist bei einem Steuerberater im Büro tätig, mag jedoch gleichfalls die Arbeit in einem Restaurantbetrieb und verrät, dass der Einstieg als neue Pächterin bei der Gimpelwaldhütte regelrecht eine Bauchentscheidung gewesen sei. „Wir kennen uns schon länger und kamen darüber ins Gespräch, dass die Stadt Hornbach für die Gimpelwaldhütte neue Pächter sucht.“ Weil aus beiden Familien Unterstützung für den Hüttenbetrieb signalisiert wurde,  fiel die Entscheidung zum Anpachten der Einrichtung weiter nicht schwer, so Katrin  Bauer und Bettina Weber.

Nicht allein die hausgemachten Kartoffel- und Nudelsalate sind deshalb jetzt schon ein Renner, beliebt seien seit der Eröffnung zudem die selbstgebackenen Kuchen, alles halt hausgemacht. Das gilt für die kleine Speisekarte überhaupt, die seit der Eröffnung den Wanderer, Spaziergänger und Erholungssuchenden zur Auswahl vorgelegt wird. Schnitzel, Grill- und Bockwürste dürfen natürlich nicht fehlen.

Die Freude darüber, dass die beliebte „Gimpelwaldhütte“ erneut zur Einkehr offen steht, sei jedenfalls allenthalben spürbar, sagt Stadtbürgermeister Hohn der sich dafür einsetzen will, dass auch in der Bauzeit für die Erneuerung der Brücke über die Schwalb in Richtung Brenschelbach die Besucher für die Gimpelwaldhütte nicht ausbleiben. „Es wird dann eine mehrmonatige Vollsperrung der Landstraße geben, doch es sind natürlich Überlegungen bereits angestellt, wie das umleitungstechnisch zu händeln ist. Etwa für Autos über den Ringweilerhof, die dann durch die Quetschenallee zur Gimpelwaldhütte gelangen.“

Zu Fuß, so Hohn, sei die Hütte über den alten Fußweg oberhalb des Fritz-Huber-Stadions vorbei erreichbar. Schon jetzt sei zudem geklärt, dass im Notfall auch über den Rasenplatz gefahren werden darf. Auf jeden Fall werde die Stadt Hornbach den beiden Pächterinnen für die Zeit der Verkehrssperrung in allen Belangen behilflich sein.

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