Gesucht: Deutscher Text für Zweibrücker Hymne

Zweibrücken. Neben vielen internationalen kulinarischen Spezialitäten gab es beim fünften Zweibrücker Begegnungsfest auch reichlich Informationen und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Gertrud Schanne-Raab hat das Fest, das alle zwei Jahre stattfindet, federführend für den Arbeitskreis Integration des Kriminalpräventionsrates der Stadt organisiert

Zweibrücken. Neben vielen internationalen kulinarischen Spezialitäten gab es beim fünften Zweibrücker Begegnungsfest auch reichlich Informationen und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.Gertrud Schanne-Raab hat das Fest, das alle zwei Jahre stattfindet, federführend für den Arbeitskreis Integration des Kriminalpräventionsrates der Stadt organisiert. "Wir wollen ein Zeichen gegen Rassismus setzen", betonte sie in ihrer Ansprache.

Oberbürgermeister Helmut Reichling erinnerte an das Fest der Demokratie voriges Jahr, als die Zweibrücker getrommelt hatten. Dies machten sie nun mit dem Begegnungsfest symbolisch: "Wir leben in einer Stadt mit vielen Wurzeln - mit Menschen aus den verschiedensten Regionen."

Der Rathauschef freute sich wie viele andere auf dem Herzogplatz insbesondere auf die Premiere der "Zweibrücker Hymne" (wir berichteten), die von Ludmilla Jung begleitet von Bezirkskantor Helge Schulz am Klavier auf Russisch gesungen wurde. Nach Auffassung der beiden passt die deutsche Übersetzung nicht so gut zu der von dem Nordkaukasen Valerij Korschavin komponierten Melodie. "Wir suchen deshalb noch einen geeigneten Text", appellierte Jung auch die Leser des Pfälzischen Merkur, sich an der Hymne zu beteiligen. Bei Interesse sende sie diesen auch die Noten zu. Bisher gebe es zwei Bewerber. "Wir wollen aber eine größere Auswahl haben", unterstreicht die Zweibrücker Vorsitzende von "Zusammenarbeit mit Osteuropa" (ZMO).

Insgesamt beteiligten sich am Begegnungsfest 35 Gruppen. Bei der Volkshochschule gab es einen Wissenstest, bei dem viele Fragen aus dem Einbürgerungstest stammen. So manche Besucher kamen bei den Fragen, die sich vorwiegend um Geschichte, Staatsbürgerkunde und Zweibrücken drehten, so richtig ins Schwitzen.

Die Initiative "Buntes Zweibrücken" sammelte Unterschriften für eine "Kondolenzerklärung gegen Neonazi-Auftritte" und hofft, dass diese damit vielleicht der Vergangenheit angehören könnten. Viel Applaus gab es bei den Auftritten der Gruppen von Elmiras Orient. Elena Loch, die dieses Tanzstudio sei einigen Jahren betreibt, zeigt gegen Ende des Festes selbst noch ihr Können. Aber auch die anderen Künstler, darunter unter anderem die Trommelschule Tam Tam, der Chor des ZMO, die Zirkusgruppe des Jugendzentrums, südamerikanische Tänzer und die Gruppe "Have a good fish", sorgten für Stimmung auf dem Platz. Für Kinder gab es viele Spielmöglichkeiten. "Wir wollen ein Zeichen gegen Rassismus setzen."

Gertrud Schanne-Raab

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