Gerüstet für den Fall der Fälle

Dellfeld. Weg wie warme Semmeln gingen die Bauplätze im jüngsten Neubaugebiet des Ortes, das die Bezeichnung "Oben an der Urtelswiese" trug. Von 30 Bauplätzen sind nach Schätzungen der Ortsbürgermeisterin Doris Schindler etwa fünf unbebaut. Meist Eckgrundstücke, weil die sich erfahrungsgemäß schwerer vermarkten lassen

 Noch sind einige wenige Bauplätze in Dellfeld zu haben. Foto: cos

Noch sind einige wenige Bauplätze in Dellfeld zu haben. Foto: cos

Dellfeld. Weg wie warme Semmeln gingen die Bauplätze im jüngsten Neubaugebiet des Ortes, das die Bezeichnung "Oben an der Urtelswiese" trug. Von 30 Bauplätzen sind nach Schätzungen der Ortsbürgermeisterin Doris Schindler etwa fünf unbebaut. Meist Eckgrundstücke, weil die sich erfahrungsgemäß schwerer vermarkten lassen. Die Frage nach weiterem Bauland stellt sich für die Ortsbürgermeisterin und die Mitglieder des Ortsgemeinderates dennoch nicht. Sie setzen eher auf Ortskernsanierung.Dabei könnte sich der Ort durchaus noch weiter am Hang ausdehnen. "Die Urtelswiese als Wohnlage könnte nicht besser sein", stellt Doris Schindler fest und ist der Meinung, dass man vor 20 Jahren nicht über die Erschließung des Gebiets nachgedacht hätte. Welch Kontrast zu heute: "Wären die Erschließungskosten nicht derart exorbitant gestiegen und würde sich die Frage des demografischen Wandels nicht stellen, wir würden einen regelrechten Boom erleben". Doch das ist für Doris Schindler Vergangenheit, nicht mehr, als ein kurzer Rückblick in eine Zeit, in der die Baulanderschließung noch anderen Gesetzmäßigkeiten unterworfen war. Das schnelle Bebauen des wohl für längere Zeit letzten Baugebietes war für die Ortsbürgermeisterin eigentlich vorgegeben. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten. "Die Wohnlage ist einfach aus jeder Hinsicht ansprechend und wir haben in Dellfeld eine gute Gemeindestruktur. Noch gibt es eine Bäckerei, die Grundschule liegt unterhalb unseres Baugebietes und der Kindergarten ist gleichfalls in greifbarer Nähe. Alles Pluspunkte für unseren Ort."

Für den Fall der Fälle sind im rechtsgültigen Flächennutzungsplan noch Bauflächen vorgesehen. "Sollte sich die Situation wegen der positiven Entwicklung auf dem Flugplatz vielleicht grundlegend ändern, wären wir sofort handlungsfähig", sagt Doris Schindler. Trotzdem wird das jetzt fast bebaute Bauland nochmals Gesprächsgegenstand. "Wir haben bei der Erschließung des Gebietes mit der Herzog-Wolfgang-Stiftung Zweibrücken und unserem Erschließungspartner bestens zusammengearbeitet", stellt die Ortsbürgermeisterin nochmals fest. Die Service-Gesellschaft der Sparkasse Südwestpfalz übernahm die volle Erschließung und Vorfinanzierung. Fünf Bauplätze erhielt die Gemeinde im Umlegungsverfahren und die wurden schnell bebaut. Die gute Wohnlage und die passable Infrastruktur der Gemeinde sind für Doris Schindler letztendlich dafür ausschlaggebend, dass es mit der Bebauung derart zügig ging.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort