Ich lebe gerne in Althornbach Generationenwechsel in Althornbach

Der Gemeinderat hat fünf neue Ratsmitglieder – und sich etwas vorgenommen.

 Althornbach, von der Althornbacher Höhe aus gesehen.

Althornbach, von der Althornbacher Höhe aus gesehen.

Foto: Volker Bauman/Volker Baumann

Bernd Kipp ist neuer Ortsbürgermeister in Althornbach. Er hat das Amt von Ute Klein übernommen, die es mehr als zwei Jahrzehnte innehatte. In seiner Antrittsrede bei der ersten Sitzung des Gemeinderates zeigte er sich auch gleich erfreut über die neue Politiker-Generation: „Es freut mich, dass wir heute mit der Ratsarbeit für die nächsten fünf Jahre beginnen dürfen. Die Kommunalwahl im Mai hat gezeigt, dass langsam ein Generationswechsel in der Gemeindepolitik vollzogen wird und sich einige jüngere Kandidaten unter 40 Jahren aufstellen ließen und auch gewählt wurden, um Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen. Daher können wir von der viel gesagten  Politikverdrossenheit bei uns in Althornbach nicht reden“.

Ich lebe gerne in Althornbach: Generationenwechsel in Althornbach
Foto: SZ/Müller, Astrid
 Der Bödingerhof in idyllischer Lage.

Der Bödingerhof in idyllischer Lage.

Foto: Volker Bauman/Volker Baumann
 Ich lebe gern in Althornbach

Ich lebe gern in Althornbach

Foto: SZ/Steffen, Michael
 Bürgermeister Bernd Kipp.

Bürgermeister Bernd Kipp.

Foto: Volker Bauman/Volker Baumann

Fünf neue Ratsmitglieder seien in den Rat gekommen, mehr als ein Drittel. Außerdem gehörten dem Rat vier Frauen an und der Altersdurchschnitt von allen Mitgliedern könne sich sehen lassen. Kipp wünscht sich für die Zukunft zielführende Diskussionen im Rat, um immer die besten Lösungen für die Gemeinde beschließen zu können, obwohl dies nicht immer einfach sei. Große anstehende Projekte seien die Fertigstellung des Bürgerzentrums,  hauptsächlich  des Außenbereichs und des Innenausbaus des alten Hauses. Ein weiteres Thema sei die Kindergartenerweiterung und die Erneuerung des Glasdaches, das schon im letzten Gemeinderat in die Wege geleitet worden sei. Der Ortsbürgermeister weiter: „ Damit sich unsere Gemeinde weiter entwickeln kann und attraktiv für Jung und Alt bleibt, werden wir eine transparente, sachorientierte Politik machen und dabei nicht die Kosten aus den Augen verlieren. Wir müssen uns Gedanken machen, dass wir für die Zukunft  keine zu großen Leerstände von Wohnungen und Häusern bekommen. Auch wäre es sinnvoll, ein neues Baugebiet in den nächsten Jahren zu erschließen, da nicht jeder,  der sich wohnungs-, arbeits- oder familienmäßig  verändern will, Althornbach verlassen möchte“. Umgekehrt solle auch die Tür für Neubürger geöffnet und in die Infrastruktur investiert werden, etwa in die Instandhaltung der Ortsstraßen und Gehwegen, die Zufahrtswege zu Vereinsheimen und Sportstätten. Auch die Anbindung an ein schnelles Internet sei bereits initiiert. Im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich sei ihm vor allem die Zusammenarbeit mit den Vereinen wichtig, wo es bei schrumpfenden Mitgliederzahlen oft ums Überleben ginge. „Einer Gemeinde geht es nur gut wenn es auch den Vereinen gut geht“, so der Orts-Chef. In punkto Umweltschutz und Klimawandel solle man sich mit der Gemeinde aktiv beteiligen. Das sei in den letzten Jahren auch schon mit dem Anlegen einer Obstbaumwiese geschehen, was durch Blumenwiesen oder Aufforstungen ergänzt werden könne. Abholzungen und Rodungen sollten möglichst vermieden werden. Kipp: „Natürlich wäre es auch schön, wenn sich jeder einzelne Bürger im Natur- und Umweltschutz einbringt und  sich Gedanken macht, welchen Beitrag er selbst leisten kann und möchte“. In drei Jahren werde Althornbach 750 Jahre alt. Dies solle auch angemessen gefeiert werden. Aus diesem Grund würde in der nächsten Ratssitzung ein Fest- und Kulturausschuss gebildet, der sich um die Organisation und Durchführung der Feierlichkeiten kümmert. Es steht noch einiges an in Althornbach. bav

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