Gemütlichkeit mit einmaliger Infrastruktur

Hornbach · Jeden Mittwoch um 14 Uhr treffen sich die Hornbacher Senioren zum geselligen Nachmittag in der Pirminiushalle. Ihre Vorsitzende ist seit 18 Jahren das gebürtige Nordlicht Gunda Roth.

 Gunda Roth (vorne rechts) mit ihren Seniorinnen und Senioren beim wöchentlichen Treff in der Pirminiushalle. Foto: Volker Baumann

Gunda Roth (vorne rechts) mit ihren Seniorinnen und Senioren beim wöchentlichen Treff in der Pirminiushalle. Foto: Volker Baumann

Foto: Volker Baumann

Seit 18 Jahren ist Gunda Roth jetzt Vorsitzende des Hornbacher Seniorenvereins, der aus der früheren LAB hervorging. Sie selbst, eigentlich ein Nordlicht, wohnt seit 36 Jahren in Hornbach und ist dort glücklich, wie sie sagt. In der ländlichen Gemütlichkeit gebe es eine einmalige Infrastruktur. Für zirka 1500 Einwohner seien fünf Ärzte, eine Apotheke, eine Post, Geldinstitute, eine Tankstelle, Friseur, Einkaufsmöglichkeiten, Hotel, Gastronomie, Spielplatz und jetzt auch noch Wohnmobilstellplatz und Freizeitgelände vorhanden. "Man muss hier nicht weg, es ist ein lebens- und liebenswertes Städtchen", schwärmt sie. Auch die Seniorinnen und Senioren des Seniorenvereins sind davon überzeugt. Sie treffen sich jeden Mittwoch um 14 Uhr zum geselligen Nachmittag im ersten Stock der Pirminiushalle. "Von früher 40 Personen sind jetzt leider nur noch 20, davon zwei Männer, übriggeblieben. Die älteste Teilnehmerin ist schon 90 Jahre alt. Aber die richten alle ihren Wochenplan an unserem Termin aus, denn die Kommunikation ist für die Frauen und Männer, die meist alleinstehend sind, ganz wichtig", erläutert Gunda Roth die Motivation der Senioren.

Schon die herzliche Begrüßung untereinander fällt auf. Keiner wird ausgelassen und die Umarmung darf nicht fehlen. "An Geburtstagen gibt's natürlich auch noch ein Küsschen und ein Lied dazu", beschreibt die Vorsitzende den allen wohltuenden Umgang miteinander.

An den Nachmittagen gibt es neben Kaffee und Kuchen auch ab und zu deftige Hausmannskost , bei der ein Dessert nie fehlen darf. Es wird auch zusammen gesungen. Insbesondere alte Volkslieder bevorzugt die Seniorenrunde.

Zweimal im Jahr geht's auch mit dem Bus nach Saarbrücken zum Einkauf und einmal im Jahr wird auswärts gegessen. Gunda Roth ist froh darüber, dass der Seniorenverein die Räumlichkeiten, Küche und Geschirr in der Pirminiushalle umsonst nutzen kann. "Ein großes Entgegenkommen der Stadt", sagt sie.

Der Verein lebt von jährlichen Mitgliedsbeiträgen in Höhe von 20 Euro und den Unkostenbeiträgen der Einzelnen zum jeweils angebotenen Essen. Einkauf und Küche werden in Eigeninitiative betrieben.

Ansonsten ist die Vereinsvorsitzende sehr gerne zuhause. Sie liebt ihre Familie mit Kindern und Enkelkindern und ihren Ziergarten, den sie mit ihrem Mann am liebsten und ständig "umkrempelt".

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