Gemeindewald erzielt Gewinn

Schmitshausen. Der Gemeindewald ist für Schmitshausen eine gute Einnahmequelle. Das belegen die Daten im Forstwirtschaftsplan, den die Ratsmitglieder in der Sitzung am Mittwoch angenommen haben. Den Einnahmen von 25 733 Euro stehen aber auch hohe Ausgaben gegenüber - insgesamt 22 847 Euro. Dennoch bleiben unterm Strich 2886 Euro für den allgemeinen Haushalt

 Der historische Glockenturm in Schmitshausen wird derzeit im Innern eifrig saniert. Foto: cos

Der historische Glockenturm in Schmitshausen wird derzeit im Innern eifrig saniert. Foto: cos

Schmitshausen. Der Gemeindewald ist für Schmitshausen eine gute Einnahmequelle. Das belegen die Daten im Forstwirtschaftsplan, den die Ratsmitglieder in der Sitzung am Mittwoch angenommen haben. Den Einnahmen von 25 733 Euro stehen aber auch hohe Ausgaben gegenüber - insgesamt 22 847 Euro. Dennoch bleiben unterm Strich 2886 Euro für den allgemeinen Haushalt.Für den Revierförster Hermann Gries war vor allem der Hinweis wichtig, dass mit der vorgesehenen Einschlagmenge von 550 Festmetern an Holz, die Gemeinde noch deutlich unter der Holzmenge bleibt, die sich nach dem Forsteinrichtungswerk ernten könnte. "Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit und unterschreiten deshalb den eigentlich vorgesehenen Ansatz von 667 Festmetern!" Insgesamt ist es um den Gemeindewald gut bestellt, berichtete Gries auf Nachfrage. Die Sturmschäden von Xynthia und den nachfolgenden Kleinereignissen seien aufgearbeitet und würden bei der jetzigen Holzvergabe an Selbstwerber als Brennholz abgegeben werden. Der Käferbefall sei im laufenden Jahr rückläufig gewesen. "Im Mühlberg und Mühlkopf, zwei Befallschwerpunkte, war der Borkenkäfer nur an wenigen Bäumen auszumachen". Gries musste allerdings auch einräumen, dass der Fichtenbestand in diesen Walddistrikten weitgehend abgeholzt ist. Traubeneichen, Buche, Fichte, Douglasien und europäische Lärche werden eingeschlagen.

Für den Revierdienst muss die Gemeinde an das Land einen Beitrag von rund 5000 Euro zahlen. Maßnahmen zur Jungbestandspflege und kleinere Arbeiten zum Ausbau von Waldwirtschaftswegen sind vorgesehen. Der Holzeinschlag wird in der geplanten Menge nur vorgenommen, wenn der Verkauf entsprechend gesichert ist. Die Nachfrage nach Brennholz ist aber groß.

Im dritten Anlauf stimmte der Rat einer Zweckvereinbarung zu, die das Verlegen der Wasserversorgungsleitung in Gemeindestraßen regelt. Dem Vertrag mit dem Wasserversorgungszweckverband Sickingerhöhe-Wallhalben widersprach lediglich ein Ratsmitglied. Ein weiteres enthielt sich.

Die Möglichkeit einer eigenen Homepage für das Rosendorf Schmitshausen erläuterte Dieter Gabriel von COS-EDV Consulting GmbH. Die Kostenfrage wird letztendlich dafür den Ausschlag geben, ob die Homepage geschaltet wird. Neben der einmaligen Gebühr von 500 Euro fallen laufende Kosten von 175 Euro im Jahr an.

Herz haben die Schmitshauser mit ihren Spenden für den historischen Glockenturm in der Sonnenbergstraße gezeigt. Bisher kamen mehr als 3000 Euro für die Innensanierung und das Installieren eines elektronischen Glockenantriebs zusammen.

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