Gemeindewald bringt 4000 Euro ein

Großbundenbach · Revierförster Leis rechnet im kommenden Jahr im Gemeindewald wieder mit einer „schwarzen Null“. Zumindest auf dem Papier, denn wie sich schon in der Vergangenheit gezeigt hat, gibt es ein Plus.

 Die neuen Spielgeräte für den Spielplatz des Bundenbacher Kindergartens liegen schon parat. Soweit es das Wetter zulässt, sollen sie noch dieses Jahr aufgebaut werden. Foto: Norbert Schwarz

Die neuen Spielgeräte für den Spielplatz des Bundenbacher Kindergartens liegen schon parat. Soweit es das Wetter zulässt, sollen sie noch dieses Jahr aufgebaut werden. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Von Kostenschätzungen, die am Ende des Bewirtschaftungsjahres nach unten zu korrigieren sind, hält der Revierförster Jürgen Leis nicht viel. Da ist es ihm schon lieber, beim Verabschieden des jährlichen Großbundenbacher Forstetats eher tiefzustapeln, um am Ende mit einem satten Plus aufzuwarten, so wie das in der Vergangenheit bereits der Fall gewesen ist und auch die Ergebnisse zu den beiden zurückliegenden Wirtschaftsjahren im Gemeindewald zeigen. Für 2015 gab es ein Mehr von rund 8000 Euro , und in diesem Jahr sollen es erneut 4000 Euro auf der Habenseite sein.

570 Festmeter Holz sollen kommendes Jahr eingeschlagen werden. Leis rechnet aufgrund der gegenwärtigen Preissituation mit Einnahmen aus dem Holzverkauf in Höhe von 33 521 Euro . Dabei schöpfe die Gemeinde noch nicht einmal die höchste Holzeinschlagquote aus, wie der Revierbeamte berichtete, denn nach dem Forsteinrichtungswerk könnten sogar 654 Festmeter eingeschlagen werden, ohne dadurch die Nachhaltigkeit des Gemeindewaldes in seiner Gesamtheit zu gefährden. Fast 110 Hektar groß ist der Gemeindewald. Den Erträgen stehen Aufwendungen in Höhe von 33.440 Euro gegenüber. Hauptschlich sind das die Kosten für den Holzeinschlag und die Beförsterung, aber auch für den Waldwegebau, für den 3500 Euro vorgesehen sind oder Verkehrssicherungsmaßnahmen, die sich auch im kommenden Forstwirtschaftsplan wieder mit rund 4000 Euro niederschlagen. Ein Punkt, der auch im laufenden Wirtschaftsjahr ein erheblicher Kostenfaktor gewesen sei, so Leis in seinem Bericht. Die Durchforstung des Gemeindewaldes in Richtung Oberauerbach, linksseitig der Kreisstraße, habe erhebliche Mittel für die Verkehrssicherung gebunden, und das wird im kommenden Jahr nicht anders sein, weil dann die gegenüberliegende Waldseite durchforstet werden muss. Dazu Jürgen Leis: "Wenn ich demnächst aus Altersgründen das Forstrevier Großbundenbach übergebe, dann sollen die neuralgischen Punkte des Gemeindewaldes abgearbeitet sein, und dazu zählt dieser Bereich." Dem Forstwirtschaftsplan 2017 wurde einmütig zugestimmt.

Am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft", wird die Gemeinde im kommenden Jahr nicht teilnehmen. Es gebe im Ort noch zu viele "Baustellen". Ortsbürgermeister Jürgen Glahn dazu: "Wir wissen, was es heißt, von der Kreis- bis zur Bundesebene erfolgreich zu sein. Im Augenblick müssen wir eine Verschnaufpause einlegen." Für den Kindergarten gibt es eine neue Wickelmöglichkeit. Diese Maßnahme war nicht geplant. Deshalb können für sie die Zuwendungen des Bundes von rund 2000 Euro eingesetzt werden.

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