Ortsgemeinderat Reifenberg Bei Kita-Erweiterung soll es nun ratzfatz gehen

Reifenberg · Der Ortsgemeinderat Reifenberg hat Aufträge für die Kindertagesstätte „Apfelbäumchen“ vergeben. Und Bürgermeister Pirmin Zimmer stellte in Aussicht, wann die Neubau-Module kommen.

Die Kindertagesstätte „Apfelbäumchen“ in Reifenberg. Auf der Hangseite rechts wird die Erweiterung in Modulbauweise vorgenommen.

Die Kindertagesstätte „Apfelbäumchen“ in Reifenberg. Auf der Hangseite rechts wird die Erweiterung in Modulbauweise vorgenommen.

Foto: Norbert Schwarz

Jetzt geht es bald mit den Arbeiten zum Erweitern der Kindertagesstätte „Apfelbäumchen“ in Reifenberg los. 750 000 Euro stehen für das Projekt bereit. In Modulbauweise, also im Fertigbau sozusagen, wird die Gemeinde als Einrichtungsträgerin die bestehende Einrichtung erweitern.

In ihrer Sitzung am Dienstagabend vergaben die Ratsmitglieder nicht nur den Auftrag zur Fertigung der Baumodule, sondern vor allem für die erforderlichen Streifenfundament, die später einmal den Raummodulen den notwendigen Halt am Boden geben sollen. Die Kosten dafür belaufen sich allein auf rund 127 000 Euro.

Ratzfatz soll es gehen, um die räumliche Enge bei der Kindertagesstätte „Spatzennest“ zu beseitigen und weiteren Möglichkeiten zur Aufnahme von Kleinen im Kindergartenalter zu schaffen. Die Aufträge sind jetzt vergeben und wie Ortsbürgermeister Pirmin Zimmer in der Ratssitzung gleich auf mehrfache Rückfrage hin erklärte, sollen bereits in der zweiten Hälfte der kommenden Sommerferien die Module schlüsselfertig angeliefert und platziert werden. Ein Auftrag übrigens, den das weltweit agierende Unternehmen Zeppelin Rental aus Garching für rund 613 000 Euro erübernimmt.

Allein das Interesse für die Arbeitsvergabe „Gründung“ ist enorm gewesen. 14 Firmen hatten sich beim Planungsbüro „Planungsteam Südwest“ aus Dahn für die Arbeiten interessiert. Von acht Unternehmen gingen entsprechende Angebote ein. Mit 127 000 Euro ist AD-Bau GmbH & Co KG Saarbrücken billigste Bieterin gewesen. Am Schluss stand das Angebot eines Bieters, der für die geforderte Arbeitsleistung rund 185 000 Euro forderte. Wie Ortsbürgermeister Zimmer in der Sitzung ausführlich darlegte, beinhalten die Arbeiten nicht allein das Schaffen der Streifenfundamente in entsprechender Stärke, sondern auch das Wiederherstellen des gegenwärtigen Umfeldes. Ein komplette Bodenplatte wäre teurer geworden, deshalb die Entscheidung der Planer für die Streifenfundamente. Zimmer erinnerte daran, dass die Gründungskosten schon ein Pappenstiel seien, die Kostenschätzung allerdings deutlich unterschritten wurde. Sie hatte bei 150 000 Euro gelegen.

Insgesamt steht für das Projekt eine Gesamtfinanzierung in Höhe von 790 000 Euro zu Buche. Als reine Förderkosten hat das Land 600 000 Euro an Kosten anerkannt. Mit rund 613 000 Euro liegt Bieter Zeppelin Rental GmbH aus Garching etwas über den 600 000 Euro, was den Finanzierungsrahmen aber nicht sprengte. Das teuerste Angebot bei sechs Bieterin insgesamt lag bei rund 1,18 Millionen Euro. Mit den Gründungsarbeiten soll in der letzten Aprilwoche begonnen werden.

Bis spätestens nach den Sommerferien könnte demnach der Käse zur Kita-Erweiterung in Reifenberg gegessen sein. Ortsbürgermeister Pirmin Zimmer musste sich dieserhalb zwar einige zeitkritische Fragen gefallen, beteuerte jedoch stets, dass eine Möglichkeit zum Blick in die Glaskugel nicht bestehe.

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt ist abgeschlossen, im Zuge dieser Arbeiten wurden auch zwei neue Haltepunkte geschaffen. Für diese werden auch neue Wartehäuschen errichtet. Derzeit, so erklärte Ortsbürgermeister Zimmer, führen Gemeindearbeiter die Fundamentierungsarbeiten aus. Nach den Osterferien, davon geht Pirmin Zimmer aus, könne dann der Aufbau der Wartehäuschen erfolgen. Beschlossene Sache ist, dass dies in Eigenleistung geschieht. Ebenso der Zusammenbau der Einzelteile, weil die Lieferung der Wartehäuschen so erfolgt ist.

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