Gewinn für Kleinbundenbach Gemeindeforst wirft wieder Geld ab

Kleinbundenbach · Revierförster Jürgen Leis prognostiziert für Kleinbundenbach einen Gewinn von 7500 Euro.

 Auch 2017 erwirtschaftet Kleinbundenbach mit seinem Gemeindeforst wieder einen Gewinn.

Auch 2017 erwirtschaftet Kleinbundenbach mit seinem Gemeindeforst wieder einen Gewinn.

Foto: Thomas Seeber

Rund 450 Festmeter Holz sollen im kommenden Jahr im Kleinbundenbacher Gemeindewald eingeschlagen werden. Das stellte Revierförster Jürgen Leis im Ortsgemeinderat fest, als die Ratsmitglieder den Forstwirtschaftsplan für 2018 absegneten. Die Nachhaltigkeit des Waldes werde dadurch nicht tangiert, sagte Leis, der die Kosten für den Holzeinschlag auf 10 000 Euro schätzt.

5358 Euro Gewinn konnten im Jahr 2016 im Gemeindeforst erwirtschaftet werden. Für 2017 prognostizierte Leis eine weitere Steigerung. „Ich rechne mit 7500 Euro. Wir haben Glück, dass besonders wertvolle Eichen uns zusätzliches Geld bringen.“ Rund 20 Festmeter des wertvollen Eichenholzes liegen auf dem Versteigerungsplatz in Kirkel. Dorthin kommen nur Hölzer von besonderer Qualität. Die Vermarktung dieser „Edelhölzer“ sei allerdings noch nicht abgeschlossen. Obwohl die Abschlüsse in den zurückliegenden Jahren stets positiv gewesen seien, kalkuliere man im vorgelegten Planwerk 2018 lediglich mit einem Gewinn von 705 Euro. „Eine etwas pessimistischere Einschätzung bei Einnahmen und Ausgaben ist mir lieber. Dann muss ich nicht erklären, weshalb ein prognostizierter Gewinn ausgeblieben ist“. Die Kosten für die Beförsterung sind mit 12 750 Euro im Plan festgeschrieben. Die Brennholznachfrage der Bürger sei weiterhin groß, könnte aber wie in der Vergangenheit befriedigt werden. In die Unterhaltung der Forstwirtschaftswege fließen erhebliche Mittel. Leis erläuterte, weshalb diese Ausgaben dringend notwendig seien. Nach Vietnam wird auch dieses Jahr wieder ein Container bestes Holz aus dem Kleinbundenbacher Gemeindewald verschifft, der Brotbaum bliebe allerdings die „Fichte“, erklärte Leis. Die Ratsmitglieder stimmten dem vorgelegten Forstwirtschaftsplan ohne Änderungen zu.

 Bei der Beratung und anschließenden Abstimmung zu den Jahresabschlüssen 2012 und 2013 konnte der damals noch nicht im Ehrenamt weilende Heiko Brünesholz den Vorsitz übernehmen. Dieser verwies auf die Feststellungen des Prüfungsausschusses. Die Ergebnisse aus den Jahresrechnungen wurden bestätigt, die vom Vorsitzenden beantragte Entlastung des Ortsbürgermeisters und seiner Stellvertreter erteilt. Kleinbundenbach will zu den 1000 Ortschaften zählen, die vom Land einen Hotspot gefördert bekommen. Dieser soll beim Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet werden. Nach den Entscheidungen im Verbandsgemeinderat sei für die kommenden Jahre das Thema „Windkraft“ im Norden der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land wohl vom Tisch, so Ortsbürgermeister Karl Bißbort. Aus der ablehnenden Haltung für die Windkraftnutzung auf diesem Teil der Sickinger Höhe habe Kleinbundenbach nie einen Hehl gemacht. Bißbort sah darin eine Verpflichtung gegenüber den Bürgern.

Am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird Kleinbundenbach erneut nicht teilnehmen. Einstimmig sprachen sich die Ratsmitglieder dagegen aus. Dem Unkrautvernichtungsmittel „Glyphosat“ zeigt die Gemeinde die kalte Schulter. Es soll nicht mehr eingesetzt werden. Dafür will man ein wirkungsvolles Gerät anschaffen, mit dem das Unkraut wirkungsvoll bekämpft werden kann.

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