Bei einer Autorenlesung am Donnerstag las Markus Heitz aus seinem kürzlich erschienen Buch Exkarnation - Krieg der alten Seelen. Zusätzlich gab er einige Pläne für die Zukunft preis und beantwortete geduldig die Fragen der Zuhörer.

Mehr oder weniger als Heimspiel, bezeichnete Markus Heitz gestern Abend seine Lesung im Bürgersaal des Contwiger Rathauses. Warum das so sei? Weil seine Mutter aus Contwig stamme und er darum einen verwurzelten Bezug zum Ort habe. Für die die ihn nicht kannten, obwohl das auf Handzeichen der Zuhörer nur ein Bruchteil waren, gab er auf unterhaltsame Art einen Einblick in seinen Werdegang zum Autor, der von sich selbst mit einem Augenzwinkern sagt "seit 2004 sitze ich Zuhause rum und schreibe". Doch der Spaß sei für Heitz entscheidend, und den hat er sich bis heute behalten. Für die Lesung wählte er sein aktuelles Werk Exkarnation - Krieg der alten Seelen, das von Seelenwanderung handelt und bleibt damit seiner Linie treu. Nach Mythologie und Volksglaube mit Dämonen und Vampiren, die wie Heitz festhielt - definitiv nicht in der Sonne glitzern - wählte er nun ein Thema, mit dem sich die Menschen seit jeher beschäftigen, so Heitz.

Aus drei unterschiedlichen Szenen las er hierbei vor und zog die Zuschauer schon nach wenigen Worten in seinen Bann. Nach einem gezielten Spannungsaufbau dann der abrupte Abbruch mit dem freundlichen Hinweis, das mehr aus dramaturgischen Gründen nicht verraten werden könne, mehr aber im Buch zu erfahren sei. Wenigstens etwas, wenn auch nach jedem Abbruch ein Raunen durch die Reihen ging, das ja eigentlich nur bewies, wie die entstandenen Bilder im Kopf nach einer Fortsetzung und Auflösung suchten. Bei der anschließenden Fragerunde dann endlich die Möglichkeit all das loszuwerden, was schon immer gefragt werden wollte, denn Heitz grenzte nichts ein, sondern lud sogar dazu ein, alles zu fragen, was auf der Seele brenne. Zuvor nahm er selbst auch einige Fragen vorweg. So gebe es zur geplanten Fernsehsendung aus der Zwergen-Reihe auch aktuell nichts Neues. Es werde sich darum redlich bemüht und was das heiße, sollte schon zu Schulzeiten klar sein, witzelte Heitz.

Das fünfte Band der Zwerge erscheint im Februar 2015. Ob alle Fragen gelöst und alle Fäden wieder zusammen geführt wurden? Diese Frage konnte Heitz nur bejahen, sogar über Umwege ist er sich sicher alle gesponnen Fäden wieder vereint zu haben. Nur eine Sache wird weiterhin offen bleiben, denn selbst der fortlaufende Witz, der bereits in Band 1 beginnt, wird auch im fünften Band nicht zu Ende erzählt werden. Und wer sagt eigentlich, dass es das Ende der Zwergenreihe bedeutet? Im Jahr 2015 wird Heitz einige Projekte abschließen, so erscheint im nächsten Jahr nicht nur der fünfte Teil der Zwerge sondern auch der zweite Teil von Exkarnation. 2016 will sich Markus Heitz dann ganz neuen Themen widmen. Was das sein wird, wird aber zunächst noch nicht verraten.