Kerwe in Käshofen Gelungene Arbeitsteilung

Käshofen · In Käshofen haben Alt und Jung fürs Gelingen der Kerwe angepackt.

 Kerwerede aus luftiger Höhe in Käshofen.

Kerwerede aus luftiger Höhe in Käshofen.

Foto: Norbert Schwarz

Ja, für die Dorfgemeinschaft und das Feiern haben die Käshofer generell viel übrig. Ganz nach dem Motto: „Wer viel schafft hat auch allen Grund zum Feiern!“ Im Kerwefeiern ist die Einwohnerschaft, allen voran die Straußmädels und Straußbuben, besonders groß und zusammen mit vielen Gästen ging es auch dieses Wochenende im herausgeputzten Ort auf der Sickingerhöhe wieder hoch her.

Um es gleich vorweg zu nehmen, der dörfliche Gemeinschaftssinn kam natürlich auch über die Kerwetage zum Tragen. Derweil die Jugend von Freitag an für die Show sorgte, waren in der Festtagsküche des Dorfgemeinschaftshauses viele Helfer zur Stelle, damit es mit dem Kerwebraten und den Getränken für alle klappte. Da sind doch kurze Auszeiten, wie etwa bei der Kerwerede, regelrecht willkommen für das arbeitende Personal gewesen, konnte sich dieses doch in dieser Phase kurz entspannen und zugleich den Neuigkeiten lauschen die es zu hören gab.

Maren Kopp und Carolin Schneider präsentierten sich dabei auch nach ihrer Duopremiere im letzten Jahr als überzeugende „Kerwerednerinnen“ der riesigen Zuhörerschar vom Fenster der Altenstube im Dorfgemeinschaftshaus aus. Ja, das Festefeiern hatten Maren Kopp und Carolin Schneider bereits zum Intro ihrer witzigen, unterhaltsamen und originellen Rede bemerkt und deshalb war es auch weiter kein Wunder, dass die Ereignisse zum diesjährigen Dorffest gleich zum Anfang herrlich auf die Schippe genommen wurde. Der Trinkgenuss bereits zur frühen Tagesstunde kam dabei ebenso zu Wort wie die besondere Eiserfindung, auf welcher nunmehr jedes Käshofer Mannsbild abgefahren sei: Das „Bläcki Lakki“ von manchen auch einfach nur Cola-Asbach mit Eis genannt. „Ihr Männer, ihr wisse jezzd Beschääd, das Eis muss komme, so schnell es geht“.

Als überzeugender Wetterprophet wurde Herbert B. genannt, weil dieser „an Hand vom Vollmond, em Zyklus vun de Fraa un em Wind de Herbert in Käshofe es Wetter beschdimmt“. Kuno als neuer Präsi des OGV Käshofen glänzte und erwies sich als umsichtiger Gastgeber für solche aus den Nachbarschaftsorten, denen die Geselligkeit zu sehr in die Knochen gefahren war. „Bechhofer unn Lamschborner holen de Kuno uns Anja noch met häm unn ich wer wechem Plan B efach geweckt. Schätzje kannsche bitte die Ledschde do hämfahre, das wäre perfekt. Somit endet ens von de erschde Feschde. Hoffe mer mo, das war net es Ledschde“, meinte Maren Kopp und hatte alle Lacher auf ihrer Seite weil alle wussten, welche Hilfsbereitschaft in der Familie des Präsi „Kuno“ Kopp allemal gang und gebe ist.

Das Geheimnis um die Blutflecke beim Dorfgemeinschaftshaus wurde selbstverständlich gelichtet, weil vorher im Dorf schon viel an „Stories und Geschichten“ gedichtet. „Letschden Endes isses nur jemand schlecht ergang, un hat erzeugt mim Kopp uff Asphalt, e ganz hohler Klang…“. Vom Eventmangement der Schumachers und Schneiders wurde erzählt und auch die Straußfahrt nebst Delphinfigur kam nicht zu kurz. Eine großartige Rede, für die es Riesenapplaus gab. Nach dem gestrigen Frühschoppen, wie immer legendär, wird heute mit einem letzten Höhepunkt die Kerwe im Dorfgemeinschaftshaus „begraben“, Ein Spektakel, das gleichfalls viele Besucher traditionell ins Dorfgemeinschaftshaus lockt.

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