Gegen den Lkw-Lärm in Rimschweiler

Zweibrücken. Auch nach dem Bau der L 700 fahren durchschnittlich täglich 300 Lkw durch Rimschweiler. Die Anlieger beklagen weiter die Belastung durch den Schwerlastverkehr. Insbesondere in den Nachtstunden. Deshalb fordern sie eine Änderung der Situation

 Autos ja, Laster nein: Von einem Nachtfahrverbot für Lkw versprechen sich die Rimschweiler eine ungestörtere Nachtruhe. Foto: tof

Autos ja, Laster nein: Von einem Nachtfahrverbot für Lkw versprechen sich die Rimschweiler eine ungestörtere Nachtruhe. Foto: tof

Zweibrücken. Auch nach dem Bau der L 700 fahren durchschnittlich täglich 300 Lkw durch Rimschweiler. Die Anlieger beklagen weiter die Belastung durch den Schwerlastverkehr. Insbesondere in den Nachtstunden. Deshalb fordern sie eine Änderung der Situation. Mit "zwei Bausteinen" möchte die Stadtverwaltung nach den Worten von Oberbürgermeister Helmut Reichling das "subjektiv und objektiv berechtigte Anliegen" der Bürger unterstützen. Zum einen soll die Beschilderung auf der A 8 verändert werden. Schon an der Ausfahrt Zweibrücken-Ixheim wird darauf hingewiesen, dass es nach Bitsch in Frankreich über den Flughafen geht. Beim zweiten Baustein gelte es, "hohe Hürden" zu nehmen, erklärt der Oberbürgermeister. Die Stadt schließt sich dem Antrag des Ortsbeirats nach einem Nachtfahrverbot (null bis vier Uhr) für Schwerlast-Durchgangsverkehr durch das Hornbachtal an. Dazu werden der Oberbürgermeister und der Rimschweiler Ortsvorsteher Henno Pirmann nach Mainz fahren, um das Anliegen vorzutragen. Der Oberbürgermeister ist zuversichtlich, dass sie Erfolg haben werden. Denn mit der L 700 stehe eine Umgehungsstrecke zur Verfügung. Durch die 2006 eröffnete Straße hätten die Lkw-Fahrer eine "unproblematische Ersatzstrecke", die die Belastung nicht in einen anderen Ort verlagert, betont der Landtagsabgeordnete und SPD-Fraktionsvorsitzende Fritz Presl. An die Beeinträchtigung der Gesundheit und Wohnqualität erinnert Ortsvorsteher Pirmann. Der froh ist, dass "der stillen Protest der Bevölkerung" bei einem Runden Tisch mit der Stadt Gehör gefunden habe. Für Jürgen Kroh (CDU) ist es nicht nachvollziehbar, dass die Lkw trotz der neuen Straßen weiter durch das Hornbachtal und Rimschweiler fahren. Er mahnt nur an, dass das Nachtfahrverbot auch kontrolliert werden müsse.

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