Ganster gewinnt Direktmandat gegen Fuhr

Während die CDU in Rheinland-Pfalz verloren hat, konnten Susanne Ganster und Christoph Gensch in der Südwestpfalz den Sozialdemokraten zwei Direktmandate abnehmen. In Kaiserslautern-Land setzte sich knapp Daniel Schäffner (SPD ) durch.Im Wahlkreis 47 Pirmasens-Land hat Susanne Ganster (CDU ) diesmal gegen Alexander Fuhr (SPD ) gewonnen.

 Susanne Ganster siegte zwar im Wahlkreis – das landesweite CDU-Debakel nahm sie aber sichtlich mit, ebenso ihren Mann Michael Ganster (rechts) und CDU-Südwestpfalz-Chef Christof Reichert. Foto: M. Fuhser

Susanne Ganster siegte zwar im Wahlkreis – das landesweite CDU-Debakel nahm sie aber sichtlich mit, ebenso ihren Mann Michael Ganster (rechts) und CDU-Südwestpfalz-Chef Christof Reichert. Foto: M. Fuhser

Foto: M. Fuhser

Für die Christdemokratin stimmten 39,5 Prozent (2011: 36,6 %). Auf Fuhr entfielen 35 Prozent (2011: 42,3 %). Auch wenn der Sozialdemokrat im Bereich der alten Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen mit 35,1 Prozent noch die Nase vorn hatte (Ganster: 33 %), konnte er sein Direktmandat nicht verteidigen. Werner Kettering (AfD) erzielte 7,6 Prozent (in Thaleischweiler-Fröschen sogar 14,9 %). Auch bei den Zweitstimmen konnte die CDU in Pirmasens-Land die SPD mit 35,8 zu 33,8 Prozent hinter sich lassen. Vor fünf Jahren war es mit 40,1 zu 36,6 Prozent noch Vorsprung für die Sozialdemokraten. Fuhr macht für das Ergebnis vor allem die in den vergangenen Jahren für die SPD negativen Themen in der Region verantwortlich, etwa den Flughafen Zweibrücken, die B 10 und andere Infrastrukturprobleme. Ganster war gestern Abend nicht erreichbar. Im Wahlkreis 46 Zweibrücken herrschte auch in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gestern Wechselstimmung. CDU-Kandidat Christoph Gensch konnte dort das Ergebnis von Michael Wöhler, der 2011 angetreten war, deutlich steigern: von 28,3 auf 39,7 Prozent. Stéphane Moulin (SPD ) dagegen büßte mit 31,9 Prozent 3,4 Punkte gegenüber dem Ergebnis von Fritz Presl ein. Einen richtigen Absturz erlebte der Käshofer Fred Konrad (Grüne) für den nur 5,4 Prozent in Zweibrücken-Land stimmten. (2001: 11,9 %). Auch Erika Watson (FDP ) verlor 4,4 Prozentpunkte gegenüber dem Ergebnis ihres Parteifreundes Reiner Hohn. Sie erzielte 7,7 Prozent. Im Gebiet der alten Verbandsgemeinde Wallhalben war der Vorsprung von Gensch noch deutlicher (43 zu 21,9 %).

Den Wahlkreis 45 Kaiserslautern-Land verteidigen konnte dagegen Daniel Schäffner (SPD ). Er setzte sich mit 37,9 zu 36,4 Prozent gegen Marcus Klein (CDU ) durch. Schäffners Ergebnis liegt über dem seiner Partei (37,4 Prozent). Für die CDU stimmten hier 29,8 Prozent. In der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau votierten 42,5 Prozent für Schäffner, 34 Prozent für Klein.

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