Für Kindergarten Ärmel hochgekrempelt

Kleinsteinhausen · Der Kindergarten in Kleinsteinhausen motiviert die Bürger. Viele Helfer arbeiten an der Außenanlage mit, auch die Ortsbürgermeisterin.

 Die Helfer bei den Arbeiten an der Außenanlage des Kindergartens in Kleinsteinhausen. Foto: cos

Die Helfer bei den Arbeiten an der Außenanlage des Kindergartens in Kleinsteinhausen. Foto: cos

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Der Kindergarten in Kleinsteinhausen ist den Bürgern wichtig. Mit einem hohen Kostenaufwand erweiterte die Gemeinde die Einrichtung. Diese ist inzwischen wieder top. Bei der Außenspielanlage gibt es zahlreiche Helfer. Ortsbürgermeisterin Martina Wagner streifte sich jetzt auch selbst den "Blaumann" über, als 23 Helfer zur Stelle waren, um neue Spielgeräte einzubauen. Deren Einsatz ist demnächst erneut gefragt, wenn die Matschanlage gebaut wird. Um dieses Projekt zu verwirklichen, spendierte der Förderverein des Kindergartens jetzt 5250 Euro.

"Schön, dass wir als Gemeinde solche Unterstützung erfahren. Ohne solche finanzielle Hilfen wären wir einfach nicht in der Lage, das alles so auf die Reihe zu bringen, wie wir das für unsere Kinder im Ort gern hätten. Beim Nachwuchs ziehen wir alle an einem Strang." Martina Wagner erinnert an die Geschlossenheit im Rat, als es darum ging, das große Projekt Kindergarten-Erweiterung und -Modernisierung auf den Weg zu bringen. Beim Ausstatten der Außenanlage habe der Förderverein Kindergarten schon viel Geld beigesteuert und die Matschanlage, die für die Kleinen jetzt noch geschaffen wird, sei die großzügige Spende ein weiterer Beweis für den Einsatz. Die Ortsbürgermeisterin gibt im Gespräch mit dem Merkur zu bedenken, dass dieses Geld ja nur durch den Elterneinsatz bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen und Aktivitäten zusammenkommen kann. "Da wird dann gegessen und getrunken, geben die Dorfbewohner Geld aus und unterstützen indirekt solche Aktionen. Wenn nichts verzehrt würde, käme auch kein Geld in die Kasse des Förderkreises, könnte dieser umgekehrt der Gemeinde nichts spenden. Es ist schon so, dass wir alle im Dorf irgendwie eingebunden sind", sagt Wagner.

Dabei muss die Kommune im Augenblick sehr sparsam mit jedem Euro umgehen, stehen der Gemeinde und den Bürgern doch große Maßnahmen ins Haus. Mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt soll begonnen werden. Ein Riesenprojekt, nicht allein den Baukosten nach. Insgesamt sollen in den Ausbau der Landstraße 477 rund 3,72 Millionen Euro investiert werden. Bereits im Vorfeld sprach sich die Ortsgemeinde dafür aus, dass es eine Gemeinschaftsmaßnahme sein wird. Das Land als Baulastträger für die eigentliche Fahrbahn und die Ortsgemeinde für die Kosten, welche für den Ausbau der Bürgersteige anfallen. Von der Bietergemeinschaft Wolf und Sofsky/Theisinger und Probst kam das günstigste Angebot. Ihr ist der Auftrag für insgesamt 3,72 Millionen Euro übertragen werden. Der Kostenanteil der Gemeinde beläuft sich auf 1,06 Millionen Euro. Für das Verlegen von Leerrohren müssen weitere 344 000 Euro investiert werden. Einen Teil werden die Pfalzwerke übernehmen, sodass letztlich 229 000 Euro bei der Gemeinde verbleiben. Allerdings, durch das Förderprogramm werden davon 80 Prozent von Bund und Land übernommen.

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