Früher Schulbus sorgt für Unmut

Rimschweiler. "Wegen der Schülerbeförderung brodelt es bei den Eltern", schilderte der Ortsvorsteher Henno Pirmann (Foto: pm) gestern Abend in der Ortsbeiratssitzung die Stimmung im Stadtteil Rimschweiler. Nach Umstellung des um 7.10 Uhr fahrenden Linienbusses auf ein Anrufsammeltaxi steht den Schülern nur der große Schülerbus um 6.50 Uhr zur Verfügung (wir berichteten)

Rimschweiler. "Wegen der Schülerbeförderung brodelt es bei den Eltern", schilderte der Ortsvorsteher Henno Pirmann (Foto: pm) gestern Abend in der Ortsbeiratssitzung die Stimmung im Stadtteil Rimschweiler. Nach Umstellung des um 7.10 Uhr fahrenden Linienbusses auf ein Anrufsammeltaxi steht den Schülern nur der große Schülerbus um 6.50 Uhr zur Verfügung (wir berichteten)."Das ist den Kindern nicht zumutbar, dass sie 20 Minuten bis eine halbe Stunde zu früh in der Stadt sind", erklärte SPD-Ortsbeirätin Susanne Thomas. Zwar seien die Schulen zu der Zeit schon geöffnet, aber es gebe noch keine Betreuung. "Wer trägt die Verantwortung, wenn etwas passiert, weil die Schüler so früh in der Stadt sind?" Auch Stefan Schantz (FWG) fand, dies sei "nicht hinnehmbar". Deshalb würden Eltern die Kinder mit dem Pkw zur Schule fahren. "Wir haben im Verkehrsbeirat mit der Verkehrsgesellschaft über den Wegfall des 7.10-Uhr-Busses diskutiert, aber keine andere Lösung gefunden", sagte der Beigeordnete Kurt Dettweiler. Denn der 6.50-Bus hat Schulanschlussfahrten. Rolf Tödtmann von der Geschäftsleitung der Rhenus GmbH, zu der auch die Verkehrsgesellschaft Zweibrücken gehört, erklärte, dass es "wirtschaftlich nicht vertretbar" sei, einen Bus für nur eine Fahrt anzuschaffen und einen Fahrer einzustellen. Das würde rund 61 000 Euro kosten.

Vor zwei Jahren sei jedoch eine Diplomarbeit erstellt worden, die die Möglichkeit aufzeigte, dass die Schulbusse durch eine Entzerrung der Schulanfangszeit später fahren könnten. Nach dem Wunsch des Ortsbeirats soll dies zwischen dem Schulamt und der Verkehrsgesellschaft neu geprüft werden. Kurt Zahler (SPD) hoffte, dass die VGZ die Ängste der Eltern ernst nimmt. "Für die Kinder sollte uns nichts zu teuer sein. Tödtmann: "Wenn die Stadt die Kosten dafür übernimmt, fährt morgen der Bus später." sf

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