Früchte von jungen Bäumen

Oberauerbach · Seine Obstbäume sind zwar noch jung, aber der OGV Althornbach hat schon einiges geerntet. Jetzt wurde das frische, biologisch angebaute Obst an Interessierte verkauft. Im Angebot waren auch alte Sorten.

 Frühschoppen mit Verkauf und Kostproben von Äpfeln.Foto: Margarete Lehmann

Frühschoppen mit Verkauf und Kostproben von Äpfeln.Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Am Sonntag war auf dem Gentersberg der Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins fürs Publikum geöffnet. Selbst gezogene Äpfel und Birnen, reinste Biofrüchte, standen zum Verkauf. "Wir haben bei uns hier ja nur Niederstammobstbäume, und die sind noch sehr jung. Sie tragen praktisch heuer zum ersten Mal, entsprechend gering ist die Obstmenge", sagt der Vorsitzende Michael Carius. Der Verein bietet das Kilo für 1,50 Euro an, hat aber nur geringe Mengen vorrätig. "Sollten wir Obst übrig behalten, werden wir daraus Saft pressen lassen", sagt Schriftführer Manfred Bäsel.

Gegründet wurde der Verein 1871. Die Angaben über die frühe Geschichte sind spärlich. Bis 1920 liegen einzelne Berichte vor, bis 1939 soll der Verein weiter bestanden haben. Wiederbelebung dann 1946 mit 28 Mitgliedern. Doch auch für die weiteren Jahre gibt es keine systematischen Aufzeichnungen. Erst ab den späten 70er Jahren existiert eine Chronik, wenn auch hier Lücken vorhanden sind. 2006 wurde der Obstschulgarten 25 Jahre alt. "Es war an der Zeit, ihn neu einzurichten", berichtet der Vorstand. Die alten Bäume wurden gefällt, an die 100 neue verschiedenster Sorten und Arten nach frischesten Erkenntnissen gepflanzt.

Diplom-Ingenieur Friedrich Schwab und seine Mitgliedercrew haben hier sehr viel Energie eingebracht. "Der Garten ist so angelegt, dass auch Besitzer mit wenig Freizeit ihren Garten fachgerecht versorgen können", heißt es vom Vorstand. Ein Lehrgarten eben, der vieles lehrt.

Gepflanzt wurden in der Mehrzahl alte Arten, die sich über viele Jahre bewährt haben, aber nicht mehr im Handel sind. Wie zum Beispiel Mairac, Mursu, Red Topaz, Melrose oder Goldparmäne, bei Birnen besonders die Sorten Dechants und Conference.

Alles angebotene Obst befindet sich noch im Zustand der Pflückreife, kann und sollte noch ein paar Wochen gelagert werden, bis eben zur Verzehrreife. Für Obstkuchen ist es aber bereits bestens geeignet. Die Sorte Fuji bleibt noch am Baum, es ist ein später Apfel.

Wer Fragen hat: Jeden dritten Sonntag im Monat ist der Garten vormittags geöffnet. Auskunft erteilt gern Manfred Bäsel unter der Telefonnummer (01 52) 27 46 50 81

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