Und 25 000 Euro Sachschaden Zwei Verletzte und große Hilfe nach Frontalkollision in Contwig

Contwig · Der mutmaßliche Verursacher wurde schwer, die Frau im Auto gegenüber leichter verletzt. Unfallursache war möglicherweise kein schuldhafter Fehler.

 Die Wucht des Zusammenstoßes mit dem BMW war so groß, dass der Subaru auf die Seite kippte.

Die Wucht des Zusammenstoßes mit dem BMW war so groß, dass der Subaru auf die Seite kippte.

Foto: Feuerwehr Zweibrücken-Land

„Aufregung herrschte am frühen Sonntagabend in der Ortsdurchfahrt von Contwig“, hat die Polizeiinspektion Zweibrücken am Montag mitgeteilt. Demnach war gegen 20 Uhr ein 63-jähriger Autofahrer mit seinem Subaru Forester in der Zweibrücker Straße Richtung Stambach unterwegs. Hier kam er auf die Gegenfahrbahn, wo gerade eine 38-Jährige mit ihrem 3er-BMW fuhr. Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kippte der Subaru-Kombi um und blieb auf der Beifahrerseite liegen.

Während die 38-Jährige lediglich leichte Verletzungen davontrug, wurde der mutmaßliche Unfallverursacher schwer verletzt und musste in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden. Beide Fahrzeuge mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Die Gesamtschadenshöhe beträgt circa 25 000 Euro, schätzt die Polizei (beide Fahrzeuge sind schon etwas älter, wie auf den Fotos zu erkennen ist).

Zur Klärung der Unfallursache wurden durch die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Möglicherweise war ein medizinischer Notfall des 63-Jährigen mitursächlich für den Verkehrsunfall, so die Polizei.

Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land wurde, wie sie mitteilt, um 20.11 Uhr die von der Integrierten Leitstelle Landau zu dem Unfall in der Zweibrücker Straße / Ecke Schubertstraße alarmiert. Die beiden verletzten Personen hätten ihre Fahrzeuge ohne Mithilfe der Feuerwehr verlassen können, sie seine dann vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, berichtet der Feuerwehr-Medienbeauftragte Holger Hell.

Die Feuerwehr-Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle, stelle den Brandschutz sicher, sperrte die Hauptstraße im Bereich der Unfallstelle mit Unterstützung der Polizei ab, und mussten die auslaufende Betriebsstoffe der Fahrzeuge aufnehmen, bis der Abschleppdienst vor Ort war, und die Fahrbahn komplett reinigte.

Im Einsatz der Feuerwehr waren 25 Kräfte mit fünf Fahrzeugen aus den Löscheinheiten Contwig und Dellfeld, mit Unterstützung der Feuerwehreinsatzzentrale der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Die Einsatzdauer betrug anderthalb Stunden.

 Die Ortsdurchfahrt Contwig (Zweibrücker Straße) musste wegen des Unfalls einige Zeit gesperrt werden.

Die Ortsdurchfahrt Contwig (Zweibrücker Straße) musste wegen des Unfalls einige Zeit gesperrt werden.

Foto: Feuerwehr Zweibrücken-Land

Offenbar bekamen die Verletzten schon vor dem Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Claus Hochreuter schrieb am Montag in der Facebook-Gruppe „Contwig“, was hunderte Bürger mit „Gefällt mir“-Symbolen unterstützten: „Liebe Nachbarn, ich möchte heute ein herzliches Dankeschön an euch alle richten. Gestern Abend hat sich auf unserer Straße ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, der uns alle tief bewegt hat. Doch bevor die Rettungskräfte eintrafen, wart ihr schon zur Stelle. Ihr habt ohne zu zögern gehandelt und die Unfallbeteiligten versorgt, als es darauf ankam. Ein Mann wurde sogar bereits aus seinem Fahrzeug befreit, bevor professionelle Hilfe eintreffen konnte. Was mich besonders beeindruckt hat, war das Zusammenspiel und die Selbstverständlichkeit, mit der jeder von euch gehandelt hat. Es war ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie stark und verbunden unsere Nachbarschaft ist. In dieser Notsituation habt ihr gezeigt, wie gut eine Gemeinschaft funktionieren kann, wenn es darauf ankommt. Hand in Hand habt ihr einen Beitrag geleistet, der in Worte kaum zu fassen ist.“ Er sei „in unglaublich dankbar und stolz, in einer Nachbarschaft zu leben, in der solche Solidarität und Hilfsbereitschaft selbstverständlich sind. Euer schnelles und entschlossenes Handeln hat gezeigt, dass wir uns in unserer Straße aufeinander verlassen können – und das ist ein unbezahlbares Gefühl. Noch einmal ein großes Dankeschön an jeden Einzelnen von euch. Ihr habt gezeigt, was es bedeutet, füreinander da zu sein.“