Freude in die Kinderherzen bringen

Südwestpfalz. Der Startschuss für "Weihnachten im Schuhkarton" ist gefallen: Bis zum 15. November sind auch die Menschen in der Südwestpfalz aufgerufen, Schuhkartons mit Weihnachtsüberraschungen für bedürftige Kinder in Osteuropa zu füllen

 Die mit Geschenken gefüllten Schuhkartons sollen Kindern, die Armut aufwachsen, zu Weihnachten Freude bereiten. Foto: dpa

Die mit Geschenken gefüllten Schuhkartons sollen Kindern, die Armut aufwachsen, zu Weihnachten Freude bereiten. Foto: dpa

Südwestpfalz. Der Startschuss für "Weihnachten im Schuhkarton" ist gefallen: Bis zum 15. November sind auch die Menschen in der Südwestpfalz aufgerufen, Schuhkartons mit Weihnachtsüberraschungen für bedürftige Kinder in Osteuropa zu füllen. Träger der Aktion, die vor genau 20 Jahren ins Leben gerufen wurde, ist das christliche Missions- und Hilfswerk Geschenke der Hoffnung. Nicht jedes Kind kann Weihnachten feiern. In Osteuropa beispielsweise leben viele Mädchen und Jungen in großer Armut, oft auf engstem Raum, ohne fließendes Wasser, ohne Elektrizität, ohne Schutz vor der eisigen Kälte - und ohne Hoffnung. Diesen Kindern kann jeder mit "Weihnachten im Schuhkarton" auf simple Weise Freude und Hoffnung schenken: einfach den Deckel und Boden eines handelsüblichen Schuhkartons separat mit Geschenkpapier bekleben und das Päckchen mit Geschenken für einen Jungen oder ein Mädchen der Altersklasse 2 bis 4, 5 bis 9 oder 10 bis 14 füllen. Bewährt hat sich eine bunte Mischung aus Spielsachen, Hygieneartikeln, Schulmaterialien, Kleidung und Süßigkeiten sowie einem persönlichen Weihnachtsgruß. Eingepackt werden dürfen nur Geschenke, die zollrechtlich in allen Empfängerländern erlaubt sind. Bis zum 15. November kann der gefüllte Schuhkarton sowie eine empfohlene Spende von sechs Euro für Abwicklung und Transport zu einer der bundesweiten Abgabestellen gebracht werden. Diese sind unter www.Geschenke-der-Hoffnung.org veröffentlicht. In den Sammelstellen werden alle Päckchen von einem geschulten Team auf Einhaltung der Zollvorschriften überprüft und auf die Reise in ihre Empfängerländer geschickt, unter anderem nach Georgien, Moldawien, Bulgarien und in den Kosovo. Die Schuhkartons werden in enger Zusammenarbeit mit örtlichen Kirchengemeinden verschiedener Konfessionen an bedürftige Kinder verteilt - oft im Rahmen eines weihnachtlichen Rahmenprogramms. Die beschenkten Mädchen und Jungen dürfen, wenn sie wollen, auch ein kleines Heft mitnehmen, das biblische Geschichten enthält. Sollten religiöse oder kulturelle Gegebenheiten eine Weihnachtsfeier oder die Verteilung des Hefts verbieten, wird davon abgesehen. Unabhängig davon bekommt jedes Kind sein Geschenk und nimmt so Weihnachten mit nach Hause. Über eine halbe Million Kinder erlebten bislang auf diese Art Weihnachtsfreude. "Weihnachten im Schuhkarton" gibt es seit 20 Jahren: Zurück geht die Aktion auf den christlichen Geschäftsmann Dave Cooke. Ihn bewegten 1990 die Bilder rumänischer Kinder, die in Waisenhäusern systematisch verwahrlosten, so sehr, dass er Hilfsgüter und mit Geschenken gefüllte Schuhkartons nach Rumänien brachte. red

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