Fragebogenaktion zur Gebietsreform

Wallhalben. Der Kampf um die Verbandsgemeinde Wallhalben geht weiter. Derzeit können die Bürger Fragen zur geplanten Gebiets- und Verwaltungsreform der Landesregierung beantworten. Entsprechende Formulare verteilt die Bürgerinitiative zum Erhalt der Verbandsgemeinde an alle Haushalte

 Das Rathaus der Verbandsgemeinde - aber wie lange noch? Foto: pm

Das Rathaus der Verbandsgemeinde - aber wie lange noch? Foto: pm

Wallhalben. Der Kampf um die Verbandsgemeinde Wallhalben geht weiter. Derzeit können die Bürger Fragen zur geplanten Gebiets- und Verwaltungsreform der Landesregierung beantworten. Entsprechende Formulare verteilt die Bürgerinitiative zum Erhalt der Verbandsgemeinde an alle Haushalte. "Wir rechnen mit einem riesigen Zuspruch", erklärt deren Vorsitzender Karl Walter Lenhard im Gespräch mit dem Merkur. Viele ausfüllte Bögen seien bereits zur Verbandsgemeindeverwaltung zurückgesandt worden. Im Januar soll dann mit der Auswertung begonnen werden.Unter anderem sollen die Einwohner entscheiden, ob sie für den Erhalt der Verbandsgemeinde sind. Auch die Möglichkeit des Zusammenschlusses mit einer anderen Verbandsgemeinde steht in dem Fragebögen zur Wahl. Desweiteren soll herausgefunden werden, inwiefern die Wallhalber zur Reform informiert oder befragt wurden. Auch die Mitarbeit in der Bürgerinitiative ist Bestandteil des Formulars. Lenhard betont, dass die Antworten "absolut vertraulich" behandelt würden. .,Die im April gegründete Bürgerinitiative verzeichnet einen rasanten Mitgliederzuwachs. "Nach der Fragebogen-Aktion werden es mehr als 3000 sein", so die Prognose des Vorsitzenden. Mit der Zerschlagung der Verbandsgemeinde Wallhalben würden alle in die Zukunft gerichteten Entwicklungschancen der Sickinger Höhe genommen. Sie sei eine nicht mehr gutzumachende Schädigung des ländlichen Raums und eine Missachtung des Bürgerwillens. "Weniger Verwaltung braucht keine neuen Gebietsgrenzen", sagt Lenhard. Vielmehr werde ein neues Personalkonzept, die Zustimmung der Menschen, der sparsame Umgang mit öffentlichen Mitteln, eine solide betriebswirtschaftliche Grundlage sowie Denken und Handeln in regionalen Bezügen benötigt. Die Bürgerinitiative stehe für verstärkte Kooperationen der Kommunen: "Ein selbstständiges Miteinander ist fördernder als Gängeln und Unzufriedenheit in einer Zwangsfusion oder Zerstückelung."

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