Ortsgemeinderat Fördergelder für Walderlebnispfad

Großsteinhausen · Wiederkehrende Beiträge sinken in Großsteinhausen von 23 auf acht Cent. Kindergarten bekommt eine Akustikdecke.

 Im Gemeindewald "Hochseiters" hatten die Bürger schon in der Vergangenheit einen zentralen Ort zum Feiern. Jetzt soll mit dem Walderlebnispfad Wissensvermittlung hinzukommen.

Im Gemeindewald "Hochseiters" hatten die Bürger schon in der Vergangenheit einen zentralen Ort zum Feiern. Jetzt soll mit dem Walderlebnispfad Wissensvermittlung hinzukommen.

Foto: cos/Norbert Schwarz

Der Walderlebnispfad im Gemeindewald „Hochseiters“ steht schon längere Zeit auf der Agenda des Ortes. Jetzt rückt die Projektumsetzung ein Stück näher. Aus dem „Leader plus“-Förderprogramm soll es Zuwendungen geben. Werden die in Aussicht gestellten Fördermittel von rund 10 000 Euro bewilligt, kann es mit den Arbeiten losgehen.

„Dieser Waldlehrpfad ist ein Kernstück in unseren Bemühungen, den Wald für Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch attraktiver zu machen. Schon lange treffen sich die Bürger dort, wird einmal die genehmigte Grillhütte errichtet, soll jetzt auch der Waldlehrpfad mit seinen neun Stationen einschließlich des Holzxylophons hinkommen. Die Attraktivität der Region Pirminiusland zu steigern ist jedenfalls auf dem besten Weg. Die größten Schwierigkeiten haben wir wohl gemeistert“, so Ortsbürgermeister Volker Schmitt gegenüber dem Pfälzischen Merkur. An der Idee „Waldlehrpfad“ wird schon längere Zeit im stillen Kämmerlein gearbeitet. Die Geburtsstunde dafür liegt bei den ersten Gesprächen zwischen Ortsgemeindevertretern und den Verantwortlichen des Gemeindewaldpächters Udo und Michael Schmitz aus Ormont in der Eifel, welche seit einigen Jahren für die Waldbewirtschaftung verantwortlich sind.

Von diesem Pächter stammt auch die Urplanung des Waldlehrpfades, welcher mit einem Kostenaufwand von rund 15 000 Euro realisiert werden soll. Auf neun großen Schautafeln wird der Wald als Lebensraum für Pflanzen und Tiere dargestellt und dem Betrachter näher gebracht. Die Tafeln haben eine Größe von 70 mal 100 Zentimetern, werden mit einem besonderen Trägergerüst ausgestattet, das auch ein winkeliges Schutzdach vorweist, um vor direktem Regen- oder Schneeeinfluss zu schützen.

Geht es nach den Mitgliedern des Ortsgemeinderates, dann wird das Unternehmen „Natur im Bild“ aus Rosdorf im Landkreis Göttingen mit der Lieferung der Schautafeln und des ergänzenden Xylophons aus Holz beauftragt. Es ist kostengünstigste Anbieterin gewesen. Drei Fachunternehmen teilten bei der Preisabfrage ihre Kostenforderungen mit. Stimmt die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier der Maßnahme zu, soll die Umsetzung schnellstmöglich erfolgen. „Das kann Hand in Hand gehen, denn mit dem Bau der Grillhütte wird es dieses Jahr ebenfalls vorwärtsgehen“, so Schmitt.

Im Kindergarten laufen die Arbeiten für den Einbau einer Akustikdecke. Hierbei ergab sich die Notwendigkeit, vorhandene Stromleitungen zu verlegen. Dem ortsansässigen Unternehmen Uwe Meinhold ist dazu Auftrag erteilt worden. Zwei Ortsstraßen sollten ausgebaut werden. Allerdings gab es für den Ausbau des Steigweges keine Zuwendung für die Ortsgemeinde. Deshalb wird deren Sanierung erst im Ausbauprogramm 2020 fortfolgend realisiert. Die Grundstückseigentümer in der Ortslage als Beitragspflichtige für den wiederkehrenden Beitrag werden deshalb in diesem und wohl auch dem kommenden Jahr entlastet. Der Betragssatz verringerte sich von bisher 23 Cent pro Quadratmeter auf acht Cent. Ausbauarbeiten sollen dieses Jahr lediglich im zweiten Bauabschnitt des Riedelberger Weges umgesetzt werden.

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