Fleißige Kinderhände bauen 55 Nistkästen

Großbundenbach · 55 Vogelnistkästen in unterschiedlichster Ausführung zimmerten jetzt 13 Kinder und Jugendliche von Großbundenbach zusammen. Ortsverschönerungsverein und Kirchengemeinde arbeiteten bei der Aktion Hand in Hand.

Emsige Betriebsamkeit herrscht im Pfarrgarten vor dem Großbundenbacher Jugendheim zwischen Martinskirche und Pfarrhaus, das der neue Dorfpfarrer Stefan Mendling bewohnt. 13 Kinder aus dem Ort im Alter von sieben bis 14 Jahren tackern, bohren, schrauben und hämmern. Erwachsene, unter ihnen Mendling, der Vorsitzende des Ortsverschönerungsvereins Wolfgang Rapp und der frisch ins Ehrenamt gewählte stellvertretende Vorsitzende Alexander Thomas führen die Aufsicht. Ortsbürgermeister Dieter Glahn schätzt das Engagement, findet der Nachwuchs beim Aktionstag doch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Die Aktion sei ganz spontan geboren worden und sowas wie eine gute Einstandstat von Alexander Thomas, erklärt Wolfgang Rapp. Thomas wollte gleich zeigen, dass ihm die Jugendarbeit im Ort ganz besonders am Herzen liegt. Da machte es sich gut, dass der neue Pfarrer Mendling gleichfalls zeigen wollte, dass der idyllische Pfarrgarten unter den Nussbäumen beim Jugendheim ein Treff für kleine und große Ortsbewohner ist. Zumal sich der Ortsverschönerungsverein mit dem neuen Pfarrer darauf einigen konnte, dass der Verein die große Streuobstwiese hinterm Pfarrheim zur Pflege und Nutzung anpachtet. Rapp: "Das fügte sich einfach alles harmonisch ineinander, und weil die Kinder noch Osterferientage hatten, war die Ferienaktion schnell aus der Taufe gehoben." 20 Meisenkästen, 20 Halbhöhlenkästen, 10 Baumläuferkästen und fünf große Steinkauzröhren wurden teils in enger Zusammenarbeit zurechtgezimmert. Die Vorarbeit dafür leistete Alexander Thomas mit Schwiegervater Alois Juen. Sie verarbeiteten 100 laufende Meter Holzbretter, fertigten die Einzelteile für Nistkästen, Steinkauzröhren und die anderen Tiere. Die Kosten für Material und Vorarbeit übernahm Thomas. Jedes der Kinder konnte nach der fast dreistündigen Bauaktion ein fertiges Häuschen mit nach Hause nehmen. Die verbliebenen Nistkästen und Höhlen will Rapp demnächst auf der Streuobstwiese hinterm Jugendheim gemeinsam mit den Kindern aufhängen. Bei den Steinkauzröhren haben die Aktionsverantwortlichen noch Informationsnachholbedarf. "Da werden wir uns noch beim Nabu eine fachliche Beratung holen und uns sagen lassen, wo wir diese langen Niströhren aufhängen können", so Rapp.

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