Bienen-Aktionstag Fleißig wie die Bienen

Großsteinhausen · Imker, Förster und Bauern erklären Großsteinhauser Kiga-Kindern bei Aktionstag die Aufgaben der nützlichen Insekten.

 Viel Betrieb war am Samstag beim Bienen-Aktionstag auf dem  Großsteinhauser Dorfplatz.

Viel Betrieb war am Samstag beim Bienen-Aktionstag auf dem Großsteinhauser Dorfplatz.

Foto: nlg/Nadine Bröcker

„Unser Dorf soll bienenfreundlich werden“, finden die Kinder und Erzieherinnen des Großsteinhauser Kindergartens. Und genau deshalb haben sie am vergangenen Samstag zum Bienen-Aktionstag auf dem Dorfplatz eingeladen. Dieser glich selbst zeitweilig einem Bienennest, so gut war die Veranstaltung besucht. Entstanden ist die Idee dazu aus einem Kindergarten-internen Bienentag im letzten Jahr, den eine Kollegin aus dem Kindergarten vorschlug.

Gemeinsam besuchten die Kinder einen Imker, beobachteten Bienen und lernten allerlei über das fleißige Völkchen. „Da haben wir entdeckt, dass das Thema den Kindern unglaublich viel Spaß macht“, erklärt Kiga-Leiterin Marlene Burgey. Doch das war nicht alles. „Und wir haben vom Imker erfahren, dass die Bienen in großer Not sind“. Das hat selbst die Kleinsten tief getroffen und so entstand bei den Kindern der Wunsch, den Bienen zu helfen. Im Kindergarten wurde ein Beet angelegt, es wurde Wasser rausgestellt, Sachbücher gewälzt und irgendwann stand fest. „Wir wollen einen nachhaltigen Beitrag leisten“, fährt Marlene Burgey fort. Darum sollte das Thema nicht nur im Kindergarten behandelt, sondern auch nach Außen getragen werden und möglichst viele Menschen zum Nachdenken anregen.

Ein Aktionstag wurde darum ins Leben gerufen und den wollte das Kiga-Team nicht alleine bestreiten. Um umfassend zu informieren, hatten sie darum Fachleute mit ins Boot geholt und so konnten die Besucher am Samstag mit Imkern, Förstern, dem Bauer vor Ort und Umweltschutzverbänden ins Gespräch kommen. Der Kindergarten selbst hatte zudem natürlich auch ein umfangreiches Programm zum Mitmachen auf die Beine gestellt. So konnten unter anderem Buttons gebastelt werden, es gab eine Vorführung, die auf das Bienensterben und die Folgen dessen hinwies, einen Informationsflyer oder auch die Möglichkeit, bei einem Workshop zu lernen, wie man Insektenhotels baut.

Auch Bernhard Dahl war stellvertretend für den Imkerverein Zweibrücken vor Ort und bot nicht nur Bienenerzeugnisse an, sondern hatte auch alles dabei, was ein Imker so für seine Arbeit benötigt. „Es ist Zeit die Menschen wachzurütteln, viel mehr auf die Natur Rücksicht zu nehmen“, erklärt dieser. Da sei schon geholfen, wenn jeder einen kleinen Beitrag dazu leiste, beispielsweise indem ein Vorgarten nicht nur aus Steinen bestehe, sondern auch ein Platz für Blumen und Pflanzen gelassen werde. Oder in den Worten der Kinder: „Jemand Kleines kann Großes bewirken.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort