Mörsbach. Um das Einsatzfahrzeug der Mörsbacher Feuerwehr im Gerätehaus abzustellen, müssen erst einmal die Seitenspiegel eingeklappt werden. Zwischen Fahrzeug und Decke ist gerademal eine Handbreit Platz. Mit dem Bau einer neuen Fahrzeughalle für ein Löschfahrzeug nebst den notwendigen Mannschaftsräumen könnten gleich mehrere Probleme, wie fehlendes Stuhl- und Utensilienlager oder notwendige Toiletten für das Dorfgemeinschaftshaus mit einem Schlag gelöst werden. Der Ortsbeirat würde selbstverständlich eine solche Maßnahme begrüßen. "Bei der Ortsbesichtigung für zusätzliche Toiletten und das Stuhllager haben wir die Missstände im Feuerwehrgerätehaus entdeckt. Jetzt wollen wir das bauliche Übel bei der Wurzel anpacken und eine Lösung nach dem Wattweiler Modell anstreben", sagt der verantwortliche Abteilungsleiter Horst Keßler vom städtischen Bauamt. Der Verwaltungsbeamte zeigte den Ortsbeiratsmitgliedern mit Ortsvorsteher Rolf Schimmeyer an der Spitze aber nicht nur das Negative auf. Der Abteilungsleiter für Hochbau und Bauordnung beschrieb vielmehr einen möglichen Lösungsweg in naher Zukunft. "Wir könnten nach dem Wattweiler Vorbild auch für Mörsbach eine dringend notwendige Änderung herbeiführen. In Rimschweiler wird kommendes Jahr ein neues Gerätehaus errichtet, in Wattweiler erweitern wir das bestehende mit der finanziellen Hilfe des Landes. Die Zuschusszusage für dort liegt uns jetzt vor. Für Mörsbach könnten wir einen entsprechenden Antrag auf den Weg bringen." Eine grobe Kostenschätzung präsentierte Horst Keßler bereits in der Sitzung dem Mörsbacher Ortsbeirat. Nach den gegenwärtigen Kostensätzen muss mit Gesamtkosten von 198 000 Euro gerechnet werden. Vom Land gäbe es dafür einen Zuschuss in Höhe von 66 000 Euro. Allerdings wegen der Finanzsituation erst sieben oder acht Jahre nach der Förderzusage. Zuschuss und restliche Bausumme müsste die Stadt zwischenfinanzieren. Den städtischen Anteil langfristig. Erweiterungsraum steht beim jetzigen Gerätehaus, das im Mörsbacher Dorfgemeinschaftshaus integriert ist, zur Verfügung. Mit der neuen Halle könnte der frei werdende Bereich für Lager, Toiletten und weiteren Bedarf baulich umgestaltet werden. Rolf Schimmeyer: "Diese Lösung sollten wir unbedingt anstreben". Die Ortsbeiratsmitglieder sahen das ebenso und wollen einen entsprechenden Antrag an die Stadt stellen. "Wir streben eine Lösung nach dem Wattweilerer Modell an."Horst Keßler