Rieschweiler-Mühlbach Neues Feuerwehrgerätehaus soll im Mai fertiggestellt sein

Rieschweiler-Mühlbach · Viele interessierte Bürger kamen zum „Tag der offenen Baustelle“.

Einen überaus erfreulichen Zuspruch von nah und fern hat der „Tag der offenen Baustelle“ des Feuerwehrgerätehauses an der Kreisstraße zwischen Rieschweiler und Höhmühlbach, am Rande des Baugebiets „Im Hechtloch“ erlebt. Bürger aus dem Verbandsgemeindebereich, aber auch Feuerwehren der Nachbarschaft und sogar des Saarlandes nahmen die Gelegenheit wahr, bei zahlreichen Führungen in kleinen Gruppen den weit gediehenen Bau mit seinen zahlreichen Räumen in Augenschein zu nehmen.

Während Anfang September vergangenen Jahres beim symbolischen ersten Spatenstich Architekt Bernd Edinger aus Kaiserslautern die „Vision“ vorstellte, war es nun möglich das Gebäude „hautnah“ zu erleben. Edinger beschrieb damals ein Bauwerk, bestehend aus einem zweigeschossigen Sozial- und Aufenthaltsbereich in Massivbauweise und einer Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen und einem Schlauchlager.

Die Beheizung erfolgt überwiegend mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe über Fußbodenheizung. Als Bauzeit für das anfangs auf drei Millionen veranschlagte Projekt nannte Edinger vor Baubeginn 13 Monate. Wenn alles gut laufe, könne Ende nächsten Monats die Einweihung des fertiggestellten Bauwerks erfolgen. Dem ist zwar nicht so, weil es immer wieder Verzögerungen gab, so dass laut Heino Schuck bei der Begrüßung mit einer Fertigstellung im Mai gerechnet wird. Was auch zu verkraften sei, seien doch etliche Preissteigerungen bei den erforderlichen Gewerken.

Was die bislang angefallenen Kosten für das Bauprojekt betrifft, so musste laut Information in der letzten Verbandsgemeinderatssitzung die Verbandsgemeinde eine Kostensteigerung von fast 19 Prozent verkraften. Es müssen 990 000 Euro nachfinanziert werden, um die Gesamtkosten von nun 3,945 Millionen Euro zu decken. Darin enthalten sind auch veranschlagte 100 000 Euro für die Ausstattung des Gebäudes inklusive Kleiderspinden, eine Schlauchwaschanlage für 90 000 Euro, eine Stiefelwaschanlage für 50 000 Euro sowie die Erschließungskosten der Verbandsgemeindewerke. Ungeachtet der Kosten, sei das neue Feuerwehrgerätehaus auf jeden Fall notwendig, sagte Schuck. Es schaffe die Voraussetzungen dafür, dass nach Vollzug der Baumaßnahme eine Zusammenlegung der beiden Wehren Rieschweiler und Höhmühlbach erfolgen kann. Beide Feuerwehreinheiten sind derzeit in Gebäuden untergebracht, die zu eng geworden sind, nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit entsprechen und auch keine Erweiterungen zulassen. Von daher sehen die rund 60 Aktiven, darunter auch etliche Frauen, wie auch der Feuerwehrnachwuchs, die etwa 25-köpfige Jugendfeuerwehr und die 30 Bambinis, mit Spannung der künftigen gemeinsamen Bleibe entgegen.

 Die erste Führung unter dem Rieschweilerer Wehrführer Harald Borne widmete sich zunächst den Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Von dort aus ging es dann über eine Treppe ins Obergeschoss, das bei Fertigstellung des Bauwerks auch über einen Aufzug erreichbar sein wird. Dort fiel besonders der große Schulungsraum ins Auge, der sich über die gesamte Länge des Trakts erstreckt. Eine neue Errungenschaft stellen auch kleinere Besprechungsräume sowie Büros für die Wehrführung dar. Das Gebäude ist energieeffizient nach außen wie nach innen errichtet.

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