Feuerwehr übt in Battweiler

Battweiler · Sechs Löscheinheiten aus dem Nordbereich der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land übten dieses Wochenende in Battweiler den Ernstfall. Außergewöhnlich viele Feuerwehrleute beteiligten sich an der Übung.

 Den Ernstfall probten Löscheinheiten aus der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Foto: cos

Den Ernstfall probten Löscheinheiten aus der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Foto: cos

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44 Feuerwehrleute aus den Löscheinheiten Bechhofen, Großbundenbach, Käshofen, Kleinbundenbach, Rosenkopf und Wiesbach rückten dieses Wochenende in ihren Einsatzfahrzeugen zum Übungsort in Battweiler an und meldeten sich einsatzbereit. Neben vier ASB-Helfern und der Mannschaft im Einsatzleitwagen, der in Contwig dauerhaft stationiert ist, gab es viele Übungsbeobachter. Wochenende, Erntezeit - da musste nicht unbedingt mit so vielen Teilnehmern gerechnet werden, äußerte sich Verbandsgemeindewehrleiter Markus Schmidt anerkennend.

War allein schon die Zahl der Übenden für sich ein vielversprechendes Zeichen, so sollte sich dieser Eindruck noch im weiteren Übungsverlauf vertiefen. Trotz Schwüle, bergigem Gelände und anderen Unwegsamkeiten, waren die Feuerwehrleute aus den sechs Löscheinheiten im Norden der Verbandsgemeinde mit Feuereifer bei der Sache, so auch die Erkenntnis von Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker.

Reste aus einem ausgedienten Pulverlöscher signalisierten Gefahr, orangefarbene Rauchschwaden verstärkten diesen Eindruck. Das Szenario: Die Metallspitze eines Frontladers hatte die Windschutzscheibe eines Autos zertrümmert. Menschen riefen um Hilfe. Auf dem Anhänger des verunglückten Wagens stand ein Plastiktank, aus welchem Flüssigkeit drang. Die Schilder signalisierten unübersehbar Gefahrguttransport. Dass die aus dem gebildeten Bereitstellungsraum bei der Kläranlage anrückenden Feuerwehrleute diese Übungshürden allesamt sofort erkannten, gab bei der nachfolgenden Manöverkritik Pluspunkte. Das Bergen des eingeklemmten Fahrers des Unfallfahrzeugs erfolgte ebenso umsichtig wie die Vorkehrungen für einen möglichen Brand. Dreifachsicherung heißt das im Feuerwehr-Einmaleins. Wasser, Pulver und Schaum wurden für den Löscheinsatz bereitgestellt. Aus Kostengründen verzichtete man jedoch auf den realen Einsatz.

Und wäre bis dahin die Übungstortour nicht schon anstrengend genug gewesen, gab es noch einen weiteren Übungsabschnitt. Ein Waldarbeiter, so die Annahme, wurde bei Fällungsarbeiten von einem umstürzenden Baum getroffen und eingeklemmt. Für diesen Fall kam zwar ein "Dummy" zum Einsatz, dennoch war auch dieses Szenario mit großem Aufwand für die Übenden vorbereitet worden. Mit einem Lufthebekissen konnte das tonnenschwere Hindernis beseitigt, der "Eingeschlossene" befreit werden. Um den Umgang mit dem neu eingerichteten Digitalfunk noch stärker zu schulen, war das Zufahren im Bereitstellungsraum geübt worden. Für Außenstehende zeitaufwendig, für Übende jedoch sehr lehr- und hilfreich, wie Markus Schmidt lobend betonte.

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