Protest in Rieschweiler-Mühlbach Dieser Aprilscherz ist eigentlich ein Protest

Rieschweiler-Mühlbach · Das neue Feuerwehrgerätehaus in Rieschweiler-Mühlbach könnte schon längst gebaut sein, beklagen die Floriansjünger. Mit einem fingierten Spatenstich wollten sie am 1. April auf dieses Problem hinweisen.

 Den Spatenstich zum dringend notwendigen neuen Feuerwehrgerätehaus wünschen sich die Feuerwehraktiven aus Rieschweiler schon lange. Jetzt hat Wehrführer Harald Borne daraus einen „April-Scherz“ kreiert.

Den Spatenstich zum dringend notwendigen neuen Feuerwehrgerätehaus wünschen sich die Feuerwehraktiven aus Rieschweiler schon lange. Jetzt hat Wehrführer Harald Borne daraus einen „April-Scherz“ kreiert.

Foto: Norbert Schwarz

Die Bleibe der Feuerwehraktiven aus den beiden Löscheinheiten Rieschweiler und Höhmühlbach platzt aus allen Nähten. Beim Gerätehaus in der Wiesenstraße im Ortsteil  Rieschweiler können neue Fahrzeuge nicht mehr untergestellt werden. Derzeit sind sie unterm freien Himmel geparkt. Beim neuen, fix und fertig geplanten und finanzierten Gerätehaus an der Verbindungsstraße zwischen den beiden Ortsteilen tut sich hingegen nichts. Als durchaus ernst gemeinten Aprilscherz inszenierten die Feuerwehraktiven jetzt „ihren Spatenstich“ um auf die Probleme öffentlich aufmerksam zu machen.  

„Wir mahnen monatlich den Arbeitsbeginn zum Projekt Neubau des Feuerwehrgerätehauses“ an. Passiert ist bisher allerdings nichts“, erklärt Wehrführer Harald Borne von der Löscheinheit des Ortes Rieschweiler-Mühlbach, der auch zugleich Verbandsgemeindewehrleiter der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben ist. Seit 2014 ist bekannt, dass das Gerätehaus in der Wiesenstraße im Ortsteil Rieschweiler räumlich gesehen aus den Nähten platzt. Die Planung liegt inzwischen fix und fertig auf dem Tisch, selbst die Finanzierung ist in trocknen Tüchern. Was fehlt, ist allein die Umsetzung, und das ärgert den Feuerwehrverantwortlichen ungemein. „Seit Monaten warten wir auf die Projektausschreibung, nachfolgende Auftragsvergaben und einen Arbeitsbeginn. Aber – wann immer ich die Sache moniere, bekomme ich die Antwort, dass personelle Engpässe es bisher verhindert haben, die Dinge auf die Reihe zu bringen.“

 Über 50 Feuerwehraktive setzen sich in der Löscheinheit der beiden Ortsteile ehrenamtlich ein. Allein schon wegen dieses ehrenamtlichen Engagements wünschten sie sich mehr Unterstützung durch die Verwaltung und bauen jetzt darauf, mit diesem Schritt an die Öffentlichkeit vielleicht doch einen baldigen Baubeginn, vielleicht sogar einen ganz offiziellen Spatenstich zu erreichen. 

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