Liste für Verbandsgemeinderat FDP will sich von vier auf sechs Sitze verbessern

Contwig · (cos). Thomas Hohn wird erneut die Nummer eins auf der FDP-Liste für den Verbandsgemeinderat, welcher am 26. Mai dieses Jahres neue gewählt wird. 32 Bewerber groß ist die Kandidatenliste. Zusammen mit den Orten Battweiler, Contwig, Großsteinhausen und Riedelberg sind auch diesmal die Orte im Hornbachtal ein FDP-Kandidaten-Schwerpunkt.

Vier Mitglieder entsendet der FDP-Verbandsgemeindeverband derzeit ins Beschlussorgan der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Erklärtes Ziel: Im neuen Rat sollen es deren sechs sein.

 Auf die Frage, wie dieses Ziel erreichbar sei, hatten sowohl der Verbandsgemeindevorsitzende Volker Schmitt aus Großsteinhausen als auch FDP-Fraktionssprecher Thomas Horn (Hornbach) klare Vorstellungen. „Wie in den zurückliegenden fünf Jahren wollen wir eine positive Oppositionsarbeit leisten, uns in die Entscheidungen einbringen und ohne viel Drumherum unsere Meinung kundtun. Dass wir dabei durchaus etwas bewegen können, hat unsere Arbeit in der Vergangenheit gezeigt. Die FDP-Fraktion gab den entscheidenden Anstoß dafür, dass die Verbandsgemeinde-Umlage gesenkt wurde. Nur durch den Widerspruch gegen die Umlage aus Bechhofen, Kleinsteinhausen, Großsteinhausen und Hornbach kam der Stein überhaupt ins Rollen. Ohne das Widerspruchsverfahren wäre alles im alten Trott weiter gegangen, wäre der Umlagensatz mit Sicherheit nicht so schnell um 5,5 Punkte gesenkt worden, dessen bin ich mir ganz sicher“, sagte Volker Schmitt.

Dass mancher Umdenkungsprozess seine eigentlichen Wurzeln in der kommunalpolitischen Arbeit der FDP hat, fand auch dessen Fraktionssprecher Thomas Hohn aus Hornbach. „Die Schulen wurden saniert, in den Feuerwehrsektor ist noch nicht soviel Geld geflossen wie in den zurückliegenden fünf Jahren, die Werke haben ein neues Verwaltungsgebäude bekommen, die Windkraft wurde von uns mitgetragen und bei der Umlagen haben die Senkungen seit 2013 unterm Strich den Ortsgemeinden mehr Geld in die Kassen gebracht. Die Umlagensenkung hatten wir sogar in unserem Wahlprogramm und dieses Ziel ist erreicht worden“, stellte FDP-Fraktionssprecher Thomas Hohn fest, der dem CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Björn Bernhard wörtlich vorwirft: „Was jetzt von Bernhard kritisiert wird, hat doch dieser in der Verbandsgemeinde-Groko fünf Jahre lang mitgetragen. Da wurde immer ‚Die Hände zum Himmel’ bei den Entscheidungen mitgesungen und jetzt werden solche Entscheidungen reklamiert. Das verstehe wer will“, so Thomas Hohn. „Wenn dann sozusagen durch die kalte Küche genörgelt und reklamiert wird, dann verstehe ich das einfach nicht.“

Das Thema „Drehleiter-Drama“ griff Hohn gleichfalls auf. Er ist der Ansicht, dass zum Wirrwarr in der Sache die CDU einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet habe. Im übrigen teilt Thomas Hohn nicht die Einschätzung, dass nunmehr durch die Ausschreibungs-Regelung mehr Geld für die Feuerwehr-Fahrzeugbeschaffung ausgegeben werden muss . „Wir bekommen jetzt drei neue Fahrzeuge und da muss insgesamt ein Betrag von etwas mehr als 10 000 Euro für die Ausschreibungskosten gerechnet werden. Man darf einfach im Verbandsgemeinderat nicht alles abnicken und später schwere Geschütze auffahren, wenn die Parteimitglieder unter sich sind.“

Für die FDP reklamierte Thomas Hohn insbesondere das Einsparen von Gastschulbeiträgen. Mit einem Maßnahmeplan möchte er die Sicherung der Schulstandorte bei den Grundschulen erreichen.

Reiner Hohn erinnerte an die Listenaufstellung für den Kreistag, die 42 Bewerber umfasse. Der dienstälteste Kommunalpolitiker bedauerte, dass die jüngere Generation gerade der Kommunalpolitik derzeit die kalte Schulter zeige.

Die ersten zehn Plätze
der FDP-Liste:
1. Thomas Hohn
2. Herbert Semar
3. Volker Schmitt
4. Christian Liefke
5. Tino Weber
6. Nils Reuter
7. Manfred Dörr
8. Thomas Leicher
9. Tobias Glahn
10. Thierry Eibel

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