Faszinierender Blick hinter Fabrikmauern

Zweibrücken

 Die Schüler vor einem John-Deere-Fahrzeug. Foto: privat

Die Schüler vor einem John-Deere-Fahrzeug. Foto: privat

Zweibrücken. "Das war klasse", "Ich habe unheimlich viel Neues erfahren" , "Besser als jeder theoretische Unterricht" So lauteten unsere Kommentare am Ende der Besichtigung der John-Deere-Werke in Zweibrücken, denn dort hatte man sich große Mühe gegeben uns über das Werk, seine geschichtliche Entwicklung sowie die Maschinen und deren Produktionsstätten und weltweiten Absatzmärkte zu informieren und einen Einblick in die Arbeitswelt zu geben.An Tor 2 wurden wir von dem Ausbildungsteam der John-Deere-Werke Zweibrücken begrüßt und zum Besucherzentrum geführt. Schon auf dem Weg dorthin waren wir erstaunt über die Größe des Werksgeländes, die man beim Vorbeifahren von außen weit unterschätzt.Einige Fakten wussten wir schon aus unserer schulischen Internetrecherche. Weitere offene Fragen wurden gerne und ausführlich von Herrn Maier, dem Ausbildungsleiter, und seinem Team beantwortet. Mit Schutzbrillen ausgestattet überblickten wir dann von einer Plattform aus das Geschehen in der Endmontage der Mähdrescher und Feldhäcksler. Viele von uns waren zum ersten Mal in einer Fabrik und sehr erstaunt, wie wenige Arbeiter für die Arbeitsvorgänge erforderlich waren, allerdings auch über die Sauberkeit und relative Ruhe in der riesigen Halle.Am interessantesten für uns aber war die Lehrwerkstatt. Neben ausführlichen Erläuterungen zur technischen Ausbildung in den verschiedenen Berufen erfuhren wir auch etwas über die Bewerbungsmöglichkeiten. "Gute Zeugnisnoten in Mathematik und Arbeitslehre sind Eintrittskarten für eine Einladung zum Eingangstest", erläuterte Ausbildungsmeister Marcus Rogge, "wohingegen unentschuldigte Fehltage und häufiges Zuspätkommen K.o.-Kriterien sind. Damit kommt man erst gar nicht in die engere Auswahl." Betretenes Schweigen unsererseits. Haben wir das nicht schon einmal gehört? Willkommen in der Realität der Arbeitswelt! Beim anschließenden Rundgang durch die Lehrwerkstatt bewunderten wir die im Rahmen von Projekten hergestellten Modelle der Auszubildenden. "Ich hätte große Lust, hier zu arbeiten, am liebsten würde ich versuchen, den Motor auseinanderzunehmen und dann wieder zusammenbauen", meinte Calvin. Andere wiederum hätten gerne an einer der Maschinen das Fräsen oder Bohrens ausprobiert. Vor dem Resümee am Schluss der Führung konnten wir beweisen, dass wir die vielen Informationen auch behalten und weitergeben können: Unsere Begleiter hatten sich extra für uns ein Quiz mit Fragen über die John-Deere-Werke und zu den Ausbildungsberufen ausgedacht und gaben uns bei der Lösung h manchen hilfreichen Tipp. Zum Abschluss durften wir auf die Maschinen klettern und als Krönung bekam jeder von uns noch eine "Überraschungstüte" mit T-Shirt, Broschüren und Schreibmaterial.

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