Ortsgemeinderat Oberauerbach Fahrradweg lässt weiter auf sich warten

Oberauerbach · Der Oberauerbacher Rat kritisiert, dass das Teilstück in Richtung Winterbach noch immer fehlt.

 Die Renaturierungsmaßnahme zwischen den Stadtteilen Oberauerbach und Niederauerbach (Bild).

Die Renaturierungsmaßnahme zwischen den Stadtteilen Oberauerbach und Niederauerbach (Bild).

Foto: Norbert Schwarz

Einen Fahrradweg zwischen Oberauerbach und Winterbach wünschen sich seit Jahren die Ortsbeiratsmitglieder. Harsche Kritik dazu gab es bei der Sitzung am Montagabend. „Es wird im neuen Haushalt der Stadt der Versuch unternommen, den Radweg als Projekt des Stadt-Umland-Konzeptes auf den Weg zu bringen. Ihr erinnert euch, das ist die Förderschiene des Landes für den Flugplatz“, war der einhellige Tenor.

Die Geschichte über ein fehlendes Teilstück zwischen den beiden Orten, nicht einmal zwei Kilometer lang, macht deutlich, wie langsam Behördenmühlen mahlen können. Die Kritik im Ortsbeirat war parteiübergreifend. „Hier wird Bürgerwille mit Füßen getreten. Die Sicherheit von Eltern und Kindern auf zwei Rädern ist denen da oben doch völlig egal.“ Ortsvorsteher Andreas Hüther erinnerte an ein Gespräch zwischen den beiden Verbandsgemeindevertretern von Zweibrücken-Land, Thaleischweiler-Wallhalben und der Stadt Zweibrücken. „Wir hatten uns im März 2016 getroffen. Geschehen ist seither nichts.“

Dass es nicht am Ortsbeirat hänge, soll jetzt deutlich gemacht werden. Mit einer Fahrraddemo sollen Verantwortliche wachgerüttelt werden, so die Meinung im Ortsbeirat, dessen Mitglieder insbesondere mit der Untätigkeit des Landesbetriebs für Mobilität in Kaiserslautern hart ins Gericht gingen. Von dort war noch für den letzten Oktober ein Termin anvisiert worden, geschehen sei allerdings nichts. Hüther teilte auch mit, dass die Forderung nach einem Radweg Richtung Kiefernwald und Niederauerbach auf der Waldseite abgehakt werden könne. „Mir ist versichert worden, dass die für die Renaturierungsarbeiten angelegte Baustraße bleibt.“ Kosten für die Erweiterung des Kindergartens, dessen Träger die Evangelische Landeskirche ist, seien im neuen Doppeletat der Stadt mit insgesamt 80 000 Euro vorgesehen. 5000 Euro stünden zudem für die Erneuerung der Sitzgelegenheiten beim Brunnen zur Verfügung, Keine Mittel seien dagegen für die Toilettenanlage im Bürgerhaus zu erwarten, sagte Hüther.

 Bedauert wurde, dass sich niemand bereitfindet, der Verantwortung für die Homepage des Ortes übernimmt. Die Seite wird deshalb abgemeldet. Die Vorkehrungen für den Wlan-Hotspot beim Bürgerhaus sind getroffen, ein bayerisches Unternehmen, das mit der Landesregierung einen Rahmenvertrag für die Einrichtung abgeschlossen hat, wird demnächst die Installation vornehmen.

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