Höhenstraße Rosenkopf Raser bleiben ein Problem
Rosenkopf · Fahrbahnteiler und Kreisverkehr haben in Rosenkopf keine nennenswerte Verbesserung der Lage bewirkt.
Durch Fahrbahnteiler und Kreisel lassen sich selbst in der Rosenkopfer Ortsdurchfahrt Höhenstraße manche Raser nicht ausbremsen. Das kann Ortsbürgermeister Christian Plagemann mit den Erfassungen aus der Geschwindkeits-Messtafel belegen. Eine aufleuchtende Angabe zur eben gefahrenen Höchstgeschwindigkeit könnte möglicherweise „erzieherische“ Wirkung haben. Ortsbürgermeister Plagemann möchte deshalb das Anschaffen einer eigenen Messtafel durch die Ortsgemeinde im Rat prüfen lassen. Bisher besorgte sich die Gemeinde leihweise die Messvorrichtung von der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land.
Christian Plagemann zum jüngsten Einsatz der Leihgabe: „Es interessiert uns einfach, wie schnell durch die Höhenstraße unseres Dorfes, das ist ein abschüssiges Teilstück der Landstraße L 465 aus Richtung Käshofen zwischen Zweibrücken und Landstuhl, das viel Verkehr aufnimmt, tatsächlich gefahren wird. Die Bürgerklagen sind permanent vorhanden!“
Für vier Wochen hing die Messtafel im erwähnten Straßenzug und Ortsbürgermeister Plagemann kann sich einen psychologischen Moment beim Aufleuchten der Fahrgeschwindigkeit schon vorstellen: „Da sieht jeder Verkehrsteilnehmer – mein Gott, ich bin zu schnell unterwegs und bremst!“ Das Aufleuchten der gefahrenen Geschwindigkeit sei insoweit ein Impulsgeber.
Tatsächlich ergab die Auswertung der Aufzeichnungen, dass sich die Zahl der Temposünder im Allgemeinen, von üblichen Ausreißern einmal abgesehen, im Rahmen hält. Generell ist beim Ortsbürgermeister jedoch die Einschätzung gereift, dass ein optisches Zeichen, wie von einer Messtafel mit der roten Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit, eine Besserung insgesamt zu erreichen wäre.
Die von ihm vorgenommene Auswertung der Aufzeichnung soll deshalb in einer kommenden Ratssitzung nochmals zur Diskussion gestellt werden. Dabei könnte im Gremium auch über eine mögliche Tafelanschaffung durch die Ortsgemeinde Rosenkopf selbst entschieden werden. Eine eigene Messtafel würde die Ortsgemeinde auch in die Lage versetzen, diese an anderen Straßenzügen des Ortes zum Einsatz zu bringen. „Wir haben auch 30er Zonen, wo die Verkehrsteilnehmer nach Einschätzung der Anlieger viel zu schnell unterwegs sind. Messungen an diesen Stellen wären vielleicht auch hilfreich“, so Plagemann.
Der neue Revierförster Thomas Martinek hatte die Absicht, sich bei der jüngsten Ratssitzung dem Gremium persönlich vorzustellen und dabei auch den Forstwirtschaftsplan 2023 zu erläutern. Krankheitsbedingt fiel diese Absicht aus. Ortsbürgermeister Plagemann bot an, den Plan selbst vorzustellen, doch das will der neue Revierförster selbst nachholen in einer kommenden Sitzung.
Ein Glasfasernetz soll es in Rosenkopf geben, Gespräche mit der UGG wegen des Netzaufbaues werden geführt. In dieser Sachentscheidung konnten die Haushalte des Ortes selbst abstimmen und damit dem Rat eine Entscheidungsgrundlage geben. Christian Plagemann: „Wir haben 160 Befragungszettel an die Haushalte ausgegeben und bekamen immerhin 90 Fragebogen wieder zurück. 80 der Befragten sprachen sich für Glasfaser und schnelles Internet aus, sieben waren dagegen und einmal nur eine Enthaltung. Damit sind eigentlich die Weichen für die moderne Technik und Glasfaserzukunft auch in Rosenkopf gestellt. Wir werden Gespräche mit der UGG aufnehmen und die Bürger weiter informieren.“
Ein wichtiger Termin steht den Bürgern und Kommunalpolitikern von Rosenkopf zudem ins Haus. Der Ort meldete sich auch für die Aktion Zukunftscheck Dorf. Der erste infoabend dazu wird am Donnerstag, 20. April, im Dorfgemeinschaftshaus sein.