Ergebnis bis Jahresende Fachbüro präsentiert Vorgehensweise für Schulentwicklungsplan

Südwestpfalz · (glö) „Wir machen Vorschläge, die sinnvoll sind für die gesamte Schullandschaft in der Südwestpfalz“: Mit diesen Worten machte am Montag Wolf Krämer-Mandeau von der Projektgruppe „Bildung und Region“ („biregio“) deutlich, was die Region von einem gemeinsamen Schulentwicklungsplan seines Unternehmens zu erwarten hat.

Im Schulträgerausschuss des Landkreises informierte der Bildungsexperte darüber, wie der Plan bis Dezember entstehen soll.

Landrätin Susanne Ganster erinnerte daran, dass der Kreistag im vergangenen Jahr schon den Grundsatzbeschluss gefasst hat, gemeinsam mit den Städten Pirmasens und Zweibrücken diese Planung erstellen zu lassen. In der Stadt Zweibrücken hat sich die Politik schon vergangene Woche für eine Auftragsvergabe an „biregio“ ausgesprochen (wir berichteten), am Montag hat der Pirmasenser Stadtrat nachgezogen. Im April soll der Kreisausschuss, kündigte die Landrätin an, über die Vergabe befinden.

Das Bildungsministerium verlange von den Städten und Landkreisen einen solchen Schulentwicklungsplan, der im Landkreis bisher auf einfache Art als Zusammenstellung der Geburten- und Schülerzahlen erfolgt ist, erklärte die Landrätin. Mit der Entscheidung, gemeinsam in der Südwestpfalz ein solches Papier erstellen zu lassen, sei auch eine qualitative Weiterentwicklung verbunden, weshalb die Einbindung eines Fachbüros notwendig sei. Qualitative Aussagen zu Schulgebäuden, Schülerströmen, Unterrichtsangeboten und mehr erwarte sie sich von dem neuen Plan.

Für den gemeinsamen Schulentwicklungsplan ist vorgesehen, für die beiden Städte und den Landkreis jeweils eine eigene interne Planung zu erstellen, um sie am Ende in ein gemeinsames Papier zusammenzuführen. Grundsätzlich ist ein sechsstufiges Verfahren vorgesehen, beginnend mit einer Schulentwicklungsplanung und der Erstellung eines Raumprogramms für die Schulen, auf die Expertengespräche und Sitzungen einer Steuerungsgruppe folgen sollen, um schließlich mit einer Präsentation des Schulentwicklungsprogramms den Prozess abzuschließen. Gesondert betrachtet werden die Berufsbildenden Schulen als sechstes Modul der schulischen Planung. Als Zeitschiene hat Krämer-Mandeau April bis November/Dezember angegeben, denn bis zum Jahresende sollen die Ergebnisse vorliegen.

Der Bildungsexperte ging in seinem Vortrag auch schon ein wenig ins Detail. In den vergangenen 18 Jahren ist die Zahl der Grundschüler in der Südwestpfalz von 5000 auf 3000 gesunken, wobei es in der Region selbst große Unterschiede gibt: Im Landkreis ist ein ständiger Abwärtstrend zu erkennen, in Pirmasens sind aktuell steigende Schülerzahlen zu verzeichnen und in Zweibrücken ist die Zahl stabil. Bei den weiterführenden Schulen halten sich die Gymnasien stabil, bei den Realschulen plus gibt es stärkere Rückgang, während die Integrierten Gesamtschulen – weil neu eingerichtet – große Zuwächse hatten und jetzt stabil sind.

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