Euskirchen: Zum Stanislaus-Jubiläum soll nicht nur gefeiert werden

Zweibrücken · Gastfreundschaft wird in Zweibrücken großgeschrieben. Das war auch schon im Jahr 1714 so, als mit Stanislaus Leszczynsky wohl der erste Fremde in Zweibrücken Asyl genossen hat.

Mit der Fasanerie durfte er hier sogar einen eigenen Hof unterhalten, der allerdings die finanziellen Kräfte des Herzogtums bald überspannte. In Zweibrücken starb seine älteste Tochter Anna - vermutlich infolge eines Giftanschlages.

Nach 300 Jahren kommt der Polenkönig nun zurück. Diesmal führt sein erster Weg nach Rodalben, wo er am 4. Juli um 17 Uhr empfangen werden soll. Mit einer Kutsche des schwedischen Gouverneurs aus Zweibrücken bringt ihn der Kurier des Herzogs (Werner Euskirchen) am Tag darauf ab neun Uhr durch das Schwarzbachtal nach Zweibrücken. "Geplant ist auch ein überregionales Kutschentreffen", erklärt Euskirchen. Um 16 Uhr soll Stanislaus am Zweibrücker Schloss eintreffen, wo ein Empfang mit verschiedenen Delegationen und ein Fest vorgesehen seien. Am Sonntag würden die Feierlichkeiten mit einem barocken königlich-herzoglichen Fest an den Fasanerie-Schloss-Weihern fortgesetzt. Noch sei nicht klar, wer die Rolle des Polenkönigs übernimmt. Die Veranstaltung sei noch in der Vorbereitung. Organisiert wird alles von der deutsch-polnischen Gesellschaft, die aber noch weitere Partner mit ins Boot nehmen will. "Es wird keinesfalls eine barocke Nostalgiefeier werden", so Euskirchen. Stanislaus werde bei seiner Rückkehr auch prüfen und dessen gedenken, was in den 300 Jahren hier geschehen ist.

stanikommt.de

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