Es werden wieder Millionen vergraben

Contwig · Der Werkausschuss der Verbandsgemeinde vergibt Aufträge für Kanal- und Wasserleitungen.

 Die Werke der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land investieren über drei Millionen Euro in die Kanal- und Wasserleitung. Foto: Reinhardt/dpa

Die Werke der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land investieren über drei Millionen Euro in die Kanal- und Wasserleitung. Foto: Reinhardt/dpa

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Die Werke der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land investieren weiter in das Kanalnetz und die Wasserleitung der Gemeinden. "Abwasser und Wasser sind Teil der Daseinsvorsorge und liegen in der öffentlichen Hand", erklärte Werkleiter Eckart Schwarz in der Sitzung des Werkausschusses. In der Sitzung standen Beschlüsse in "Millionenhöhe" (Schwarz) auf der Tagesordnung.

Zu den bereits begonnenen Maßnahmen in der Schulstraße in Contwig oder der Blumen-/Schulstraße in Battweiler wurden die Aufträge für die Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen, den Dellenweg in Contwig und den ersten Abschnitt der Ortsdurchfahrt Hornbach vergeben. Insgesamt investieren die Werke in den nächsten beiden Jahren in die fünf Vorhaben 1,8 Millionen Euro in den Wasserbereich und 1,3 Millionen in den Abwasserbereich.

Dabei sind nach Aussage des Werkleiters die Investitionen im Bereich des Wassers deutlich höher als die Abschreibungen. Wenn der forcierte Straßenausbau weiter anhalte, wirke sich das langfristig auch auf die Entgelte aus, sagte Schwarz. "Das bedeutet aber nicht, dass wir im nächsten oder übernächsten Jahr die Gebühren erhöhen müssen." Schließlich gehe es bei den Werken nicht darum, Gewinne zu machen, sondern die Daseinsvorsorge "zu erträglichen Preisen" zu gewährleisten.

Durch die fünf laufenden und geplanten Maßnahmen würden die finanziellen und personellen Ressourcen ausgeschöpft. Im Moment stehe der Zwang vor der Dringlichkeit. Das bedeutet für die Werke, dass wichtige Maßnahmen verschoben werden müssen, um die Arbeiten beim Straßenausbau durchzuführen. Deshalb forderte Schwarz eine bessere Abstimmung zwischen Werken, Landesbetrieb Mobilität und Ortsgemeinden beim Straßenausbau unter Berücksichtigung der Abfolge und Kosten. Dabei betonte der Werkleiter, dass er nichts gegen den Straßenausbau in den Gemeinden habe. Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (SPD) merkte an, dass nach der Einführung der wiederkehrenden Beiträge in vielen Gemeinden der Straßenausbau zunehme. Schwarz sprach sich für eine Instandhaltung der Straße aus, statt nur auf den Komplettausbau zu warten. Zudem warnte er davor, von den hohen technischen Standards der Verbandgemeindewerke abzurücken. Eine Abkehr von hochwertigen Materialien sei wirtschaftlich schlechter.

Den Auftrag für die Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen vergab der Ausschuss an die Bietergemeinschaft Wolf & Sofsky und Theisinger & Probst zum Gesamtpreis von rund 1,7 Millionen Euro. Den Auftrag in Höhe von rund 264 000 Euro für den Dellenweg erhielt die Firma Wolf & Sofsky. Der Kanalausbau und die Wasserleitungsarbeiten für den ersten Teilabschnitt der Ortsdurchfahrt Hornbach wurde an die Firma Eurovia Neunkirchen zum Preis von 416 000 Euro vergeben.

Die höheren Preise gegenüber den Ansätzen im Wirtschaftsplan begründete Schwarz mit der guten Auslastung der Firmen. So hätten auch nur wenige Betriebe Angebote abgegeben.

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