Es gibt viel zu tun beim Kanalnetz von Thaleischweiler/Wallhalben

Thaleischweiler/Wallhalben · Für die Sanierung der Kanalnetze muss die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben viel Geld in die Hand nehmen. In Höheischweiler und Thaleischweiler-Fröschen soll jetzt der Anfang gemacht werden. Es fallen Kosten von fast zwei Millionen an.

 Für 200 000 Euro wurde in Winterbach (Bild) eine neue Pumpstation errichtet. Jetzt sind die Kanäle in Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben an der Reihe. Foto: cos

Für 200 000 Euro wurde in Winterbach (Bild) eine neue Pumpstation errichtet. Jetzt sind die Kanäle in Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben an der Reihe. Foto: cos

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Nicht kleckern, sondern richtig klotzen mit dem Geld müssen die Verbandsgemeindewerke Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, um die maroden Abwasserkanäle in Höheischweiler und Thaleischweiler-Fröschen wieder auf Vordermann zu bringen. Für die Sanierung der Teilbereiche in Höheischweiler, dort nämlich wo der Landesbetrieb Mobilität (LBM) aus Kaiserslautern in kommenden Jahr Deckenerneuerungsarbeiten bei der L 471/K17 vornehmen will, müssen rund 200 000 Euro aufgewendet werden. Noch weitaus höher ist der Sanierungsbedarf beim Flächenkanal in Thaleischweiler-Fröschen. Dort wird von Bruttokosten in Höhe von 1 757 000 Euro ausgegangen - für den Bereich Ortsdurchfahrt allein 820 000. Der LBM erwägt hier gleichfalls Straßenerneuerungsarbeiten und Werkleiter Joachim Becker strebt Gemeinschaftsmaßnahmen an. "Das bringt für uns in jeder Hinsicht Vorteile, da möchte ich Gewehr bei Fuß stehen, wenn die Behörde aus Kaiserslautern sagt, es kann losgehen und deshalb sollen die Projekte im kommenden Wirtschaftsplan verankert werden." Die Mitglieder des Werkausschusses gaben dafür letztendlich "grünes Licht". Wohl auch unter dem Eindruck dessen, was ihnen Karl Peter Wolter vom Fachbüro HWB-Concept GmbH an Schadensbildern aus den tief unter der Erde in Höheischweiler und Thaleischweiler-Fröschen liegenden Schmutzwasserkanälen an die Wand des Wallhalbener Sitzungssaales projizierte.: undichte Hausanschlüsse, abgesackte Betonrohre, Risse und sogar Lochfraß in den Ableitungsrohren durch eine anhaltende Korrosion. Vor rund 50 Jahren wurde der Kanal gebaut, seither wurde wohl wenig für die Sanierung getan. Sonst nämlich hätte es zu derartigen Schäden nicht kommen können.

Das einzig Positive: Nur zwei Teilbereiche müssen komplett erneuert werden, im Klartext in offener Bauweise, sprich eine neue Leitungsverlegung. 80 Hausanschlüsse sind hiervon betroffen. Werkleiter Becker strebt verständlicherweise eine Koordination mit allen Beteiligten an, auch den Anschlussnehmern.

Das Schadensbild aus dem Bereich Thaleischweiler-Fröschen war nicht weniger beeindruckend. Zwei große Sanierungsbereiche wird es um die Pirmasenser Straße als Beziehungspunkt geben. Ein westlicher Teil mit der Bibermühlstraße welcher nach der Kostenermittlung ein Sanierungsaufkommen von 628 000 Euro verursacht und der Teilbereich Pirmasenser Straße mit dem östlichen Teil, welcher für 877 000 Euro saniert werden soll. 820 000 Euro seien für den Sanierungsfall mit der Hauptstraße notwendig, erklärte Werkleiter Becker, der auf eine Förderung des Landes in Höhe von 150 000 Euro hofft. Die Ausschussmitglieder stimmten dieser Vorgehensweise zu.

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