Es geht wieder von Haus zu Haus

Zweibrücken. Oberbürgermeister Helmut Reichling, Bürgermeister Rolf Franzen und der Beigeordnete der Stadt, Henno Pirrmann, bekamen am Freitagmorgen einen großen Besuch abgestattet. Pünktlich zum Dreikönigstag hatten sich die Sternsinger im Foyer des Rathauses angetragen, um ihre Segenssprüche und Lieder für das Rathaus und seine Bewohner vorzutragen

 Ausgestattet mit Sternen zogen die kleinen Sängerinnen und Sänger am Freitag in das Rathaus. Foto: Marco Wille

Ausgestattet mit Sternen zogen die kleinen Sängerinnen und Sänger am Freitag in das Rathaus. Foto: Marco Wille

Zweibrücken. Oberbürgermeister Helmut Reichling, Bürgermeister Rolf Franzen und der Beigeordnete der Stadt, Henno Pirrmann, bekamen am Freitagmorgen einen großen Besuch abgestattet. Pünktlich zum Dreikönigstag hatten sich die Sternsinger im Foyer des Rathauses angetragen, um ihre Segenssprüche und Lieder für das Rathaus und seine Bewohner vorzutragen. Denn die drei Buchstaben, die sie hierzu an die Eingangstür auf dem Herzogplatz schrieben, hatten nichts mit den Vornamen der drei Weisen aus dem Morgenland, Caspar, Melchior und Balthasar zu tun. Die Segensbitte "*C+M+B" mit der jeweiligen Jahreszahl kommt aus dem lateinischen und heißt übersetzt: "Christus segne dieses Haus". Und der Stern steht symbolisch für den Weihnachtsstern, dem die Heiligen Drei Könige gefolgt sind. Eigentlich ist es ein katholisches Brauchtum, doch in Zweibrücken wird es traditionell ökumenisch gehalten. So freute sich Pfarrer Emanuel zum wiederholten Male über die Unterstützung der Kinder aus evangelischen Pfarreien. Insgesamt mit den vier Zweibrücker Pfarrgemeinden (St. Peter, St. Johann, St. Pirmin und Heilig Kreuz) werden bis kommenden Sonntag 150 Kinder unterwegs sein. Begleitet werden die einzelnen Gruppen, die sich in verschiedene Stadt- und Straßengebiete aufgeteilt haben von über 30 Jugendlichen und erwachsenen Freiwilligen.An dem diesjährigen 54. Dreikönigssingen beteiligen sich in ganz Deutschland über 500 000 Mädchen und Jungen aus den 27 Bistümern, in Gewändern der Heiligen Drei Könige und ziehen mit ihren Liedern und Segenssprüchen von Tür zu Tür. Unter dem Leitwort "Klopft an Türen, pocht auf Rechte" machen die Sternsinger 2012 deutlich, dass die Rechte aller Kinder auf der ganzen Welt geachtet und unterstützt werden müssen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte. Die Gesundheitsversorgung und Bildung muss eine Selbstverständlichkeit sein. Das Beispielland dieses Mal ist Nicaragua, wo Millionen Kinder an Hunger und Armut leiden. Viele können nicht lesen oder schreiben. Durch Krieg und Gewalt sind sie verstümmelt. Zudem sammeln die Zweibrücker für ihr Partnerprojekt in Togo. Am kommenden Sonntag wird in den karitativen Einrichtungen und den Krankenhäusern der Stadt der Abschluss der Sammelaktion sein.

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