Kita Reifenberg Erweiterung in Modulbauweise

Reifenberg · Auf diese Art und Weise soll es in der Kita Reifenberg rasch Platz für weitere Kinder geben.

Der jetzige Eingangsbereich der Kita in Reifenberg. Rechts davon sollen die Erweiterungsmodule in Flachbauweise errichtet werden.

Foto: Norbert Schwarz

Die kommunale Kindertagesstätte in Reifenberg, von der katholischen Kirchengemeinde betrieben und geleitet, soll baulich erweitert werden. In der Dienstagabendsitzung haben sich die Ratsmitglieder gemeinsamen mit Ortsbürgermeister Pirmin Zimmer dafür ausgesprochen, dass die Einrichtung in Modulbauweise räumlich erweitert wird um allen Kindern einen Platz anbieten zu können. Ein richtungsweisender Schritt, der allenthalben Zustimmung fand und nicht allein das Personal der Tagesstätte freuen wird. 

Ortsbürgermeister Zimmer hatte vor der Entscheidung nochmals allen Ratsmitgliedern in Erinnerung gerufen, dass nicht allein die Kreisverwaltung Südwestpfalz grünes Licht für den angestrebten vorzeitigen Baubeginn gegeben hat, sondern inzwischen diese Zustimmung auch vom Landesjugendamt vorliegt. Was allerdings noch aussteht, sind die förmlichen Förderbescheide des Projektes. Ortsbürgermeister Zimmer verwies extra auf diesen Umstand, damit es überhaupt keine Irritationen bei den Ratsmitgliedern geben kann, denn die Ortsgemeinde muss bei der Finanzierung des Projektes in Vorlage treten. Unüblich sei das allerdings nicht, denn selbst das Land bewillige oftmals Zuwendungen und strecke die Auszahlung der Fördergelder gleich über einen längeren Zeitraum.

Vom Land selbst erwartet die Ortsgemeinde eine Finanzhilfe in Höhe von 212 000 Euro, die Zuwendung des Landkreises Südwestpfalz beträgt nach dem Finanzierungsplan 200 000 Euro. Insgesamt sind im Doppeletat der Ortsgemeinde 800 000 Euro für die bauliche Erweiterung der Kindertagesstätte vorgesehen. Wichtig war es dem Ortsbürgermeister auch, auf die gegenwärtige Kostensituation im Baugewerbe hinzuweisen, schließlich stammt die Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2019 und die Kostenermittlung der beauftragten Architekten aus dem Jahr danach. Die Baupreise sind inzwischen in die Höhe geschnellt – was allerdings nicht unbedingt zu Kostensteigerungen führen muss. Als Beispiel dafür nannte Pirmin Zimmer die Sanierung der bestehenden Heizungsanlage. Bei dieser Maßnahme sei nach den vorliegenden Ausschreibungsergebnissen sogar eine leichte Unterschreitung der geschätzten Kosten zu verzeichnen. Zimmer: „Es gibt inzwischen ja eine rückläufige Phase im Baugewerbe, das könnte unter Umständen ein Vorteil für unser Projekt sein!“ 

Die Vergabestelle der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben ist also beauftragt, die räumliche Erweiterung in Modulbauweise auf den Weg zu bringen. Parallel dazu die notwendigen Gründungsarbeiten für die Module auf einer Fläche von neun mal zwölf Meter. Sobald die Ausschreibungsunterlagen komplett sind, werden diese im entsprechenden Vergabeportal veröffentlicht. Es ist eine Abgabefrist von vier Wochen vorgesehen. Das gleiche Prozedere wird dann für die Gründung erfolgen. Die Modulbauweise soll auch mit dazu beitragen, dass die Arbeiten schnell, also noch in diesem Jahr, abgeschlossen werden können. 

Die Ortsdurchfahrt ist ausgebaut, Buswartehallen für die zusätzlichen Haltepunkte sind geliefert. Ortsbürgermeister Pirmin Zimmer schlug vor, dass diese noch in diesem Quartal zusammengebaut und aufgestellt werden. Einziger Hinderungsgrund bisher: die Wetterlage. Zum ehrenamtlichen Arbeitseinsatz für die freiwillige Arbeitsleistung will Zimmer im Amtsblatt der Ortsgemeinde aufrufen.