Erstmals in der Patenstadt

Zweibrücken. Voller neuer Eindrücke und mit der Freude" dass sie in Zweibrücken besonders herzlich aufgenommen wurden, haben gestern in den frühen Abendstunden der künftige U-Boot-Kapitän von U 35, Christian Schramma und seine Ehefrau Kathy die Rückfahrt in den Norden angetreten. Bei leichtem Schneetreiben, so, wie sie von ihrem heimischen Kiel in die Pfalz aufgebrochen waren

 Oberbürgermeister Helmut Reichling zeigte Korvettenkapitän Christian Schramma und dessen Ehefrau Kathy im Rathaus das Modell des Brandtauchers, dem Vorläufer aller U-Boote. Foto: Schwarz

Oberbürgermeister Helmut Reichling zeigte Korvettenkapitän Christian Schramma und dessen Ehefrau Kathy im Rathaus das Modell des Brandtauchers, dem Vorläufer aller U-Boote. Foto: Schwarz

Zweibrücken. Voller neuer Eindrücke und mit der Freude" dass sie in Zweibrücken besonders herzlich aufgenommen wurden, haben gestern in den frühen Abendstunden der künftige U-Boot-Kapitän von U 35, Christian Schramma und seine Ehefrau Kathy die Rückfahrt in den Norden angetreten. Bei leichtem Schneetreiben, so, wie sie von ihrem heimischen Kiel in die Pfalz aufgebrochen waren. "Wir haben euch den Schnee mitgebracht", scherzte der Korvettenkapitän gestern Mittag bei einer "kulinarischen Verschnaufpause" im Landschloss Fasanerie."Das ist alles sehr herzlich, sehr menschlich und innig gewesen", betonte der 37-jährige Familienvater zweier Kinder, der 2006 sein Kapitänspatent erwarb und künftiger Kommandant des hochmodernen U-Bootes 35 wird. Eben jenes Bootes, das die Gattin des Zweibrücker Oberbürgermeisters Helmut Reichling vorigen November in Kiel taufen durfte. Schon in der Kindheit träumte der in der mecklenburg-vorpommerische Hansestadt Demmin groß gewordene Christian Schramma davon, Seefahrer zu werden. Der U-Boots-Crew mit 28 Mann - sie ist schon fast vollzählig in Eckernförde und wird derzeit bereits für den Dienstbetrieb auf U 35 trainiert - will der Zweibrücken-Besucher viel erzählen. Vor allem von der ganz besonderen Gastfreundschaft der Zweibrücker Marinekameradschaft "Teddy Suhren", die am Samstag, nach dem offiziellen Empfang des Korvettenkapitäns mit seiner Frau Kathy im Rathaus, für alle im Marineheim in Niederauerbach Gastgeber gewesen ist. "Die haben sich mächtig in die Riemen gelegt, das war wirklich ein offenherziger Empfang, so wie die Tage mit den vielen Besichtigungen überhaupt." Nach der fast neunstündigen Anreise am Freitag, gab es am Samstag in Gegenwart etlicher Stadtratsmitglieder und Gäste im Rathaus den offiziellen Kontakt auf städtischem Boden. Mit launigen Worten erzählte Oberbürgermeister Reichling von der Stadtgeschichte, flocht die maritimen Verbindungen Zweibrückens ein (wie die Erfindung des Kreiskompasses oder die ersten Versuche zum Bau eines U-Bootes), lockerte den förmlichen Empfang mit lustigen Geschichten von den Rosenregatten auf und fand in Stadtratsmitglied Fritz Presl einen Zeitzeugen, der das alles bestätigte. Vom blühenden Rosengarten war dem Korvettenkapitän schon von den Kameraden berichtet worden, die Zweibrücken vergangenes Jahr zu den Rosentagen besuchten. Ihnen kann jetzt Christian Schramma von vielen anderen Zweibrücker Sehenswürdigkeiten vorschwärmen, vor allem der von der U-Boot-Besatzungspatin Sigrid Hubert-Reichling geführten Bibliotheca Bipontina. "Kathy und ich sind regelrechte Leseratten, der Bibliotheksbesuch war deshalb für uns ein echtes Highlight, neben der besonderen Geschichte von Zweibrücken." Gedanken über die Stärkung der Patenschaft hat sich der Kapitän natürlich auch schon gemacht. "Die Patenschaft ist ja nicht für das Boot, wie Oberbürgermeister Reichling treffend darstellte, sondern die Bootsbesatzung. Es wird eine Patenschaft zwischen Menschen sein und ich freue mich schon jetzt wieder darauf, den Zweibrücker beim "Tag des offenen Stützpunktes" in Eckernförde viel zu zeigen." "Es wird eine Patenschaft zwischen Menschen sein."

Korvettenkapitän Christian Schramma

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