Erste Vorbereitung für den Winter

Der Herbst kommt mit großen Schritten. Dieses Jahr ist er scheinbar auch etwas früher dran. Gefühlt hat er ja bereits in der letzten Sommerferienwoche angefangen. Im Rosengarten zeigen erste Gehölze deutliche Herbstfärbung. Im Garten gibt uns die Entwicklung der Pflanzen die nötigen Arbeiten vor - und diese richten sich nicht nach von Menschen gemachten Kalendern

Der Herbst kommt mit großen Schritten. Dieses Jahr ist er scheinbar auch etwas früher dran. Gefühlt hat er ja bereits in der letzten Sommerferienwoche angefangen. Im Rosengarten zeigen erste Gehölze deutliche Herbstfärbung. Im Garten gibt uns die Entwicklung der Pflanzen die nötigen Arbeiten vor - und diese richten sich nicht nach von Menschen gemachten Kalendern. Sie sollten die Pflanzen allmählich zur Ruhe kommen lassen. Dies bedeutet zum Beispiel, bei Rosen nur noch verhalten die verblühten Triebe zu schneiden. Aber auch, ab Ende des Monats den Rasen nicht mehr ganz so kurz zu mähen. Die Pflanzen brauchen ihr Laub, um sich auf den Winter vorzubereiten. Kübelpflanzen kommen jetzt mit etwas weniger Dünger aus. Verholzende Pflanzen in Kübeln und Töpfen sollten gar nicht mehr gedüngt werden. Ein besonderes Augenmerk bei diesen Pflanzen gilt jetzt den Schädlingen und Krankheiten. Sie sollten niemals kranke oder befallene Pflanzen ins Winterquartier einräumen. Dort sind in der Regel Pflanzenschutzmaßnahmen schwerer durchführbar und die Lebensbedingungen für die Schädlinge besser.Der Sommerflor fängt an, Schwächen zu zeigen. Das Auf und Ab der Temperaturen in Verbindung mit dem vielen Regen machte ihm in den letzten Wochen schwer zu schaffen. Entfernen Sie faule und schimmelige Pflanzenteile! Der schwindende Flor ist aber auch ein Zeichen, sich die Blumenzwiebelkataloge zur Hand zu nehmen und die Auswahl für das kommende Frühjahr zu treffen. Wenn die Sommerblumen gar zu übel aussehen, entfernen Sie die Reste ganz. Eine saubere Pflanzstelle sieht oft besser aus als eine kränkelnde Pflanze.Die Pflanzstellen für Blumenzwiebeln werden mit Sand etwas abgemagert. Dadurch kann Wasser besser abziehen und Pilze und Bakterien haben es schwerer, die Zwiebeln zu schädigen. Wenn Sie auch sommerblühende Zwiebel- oder Knollenstauden wie Lilien oder Steppenkerzen in den Beeten haben wollen, reicht ein Abmagern nicht. Diese brauchen eine richtige Drainageschicht aus Kies darunter, sonst faulen sie über Winter weg.Im gesamten Garten zahlt sich Sauberkeit aus. Damit meine ich nicht, dass jedes heruntergefallene Blatt entfernt werden sollte. Es sollten aber alle durch Krankheit ausgefallenen Pflanzenteile entfernt und über die Mülltonne entsorgt werden. Sie gehören nicht auf den Kompost und eigentlich auch nicht in die Biotonne. Jahreszeitlich abgestorbene Blätter und Triebe können Sie dagegen gut kompostieren - oder, wenn sie nicht zu dick im Beet liegen, auch gleich flach einarbeiten. Das große Umpflanzen und Neuanlegen beginnt zur Monatsmitte und wird bis zum ersten Frost möglich sein. Im Herbst wachsen Pflanzen besser an als im Frühjahr, da der Boden noch warm ist und sich leichter neue Wurzeln bilden. Ich hoffe ja noch auf einen schönen Weibersommer, dann machen die Arbeiten doppelt Spaß. Ein Baum war die letzten zehn Jahre sehr beliebt als "Hausbaum": der Walnussbaum. Nun kommen die Anfragen, wie man ihn im Zaum halten kann. Nur im August und September ist Schnitt ohne Schaden möglich. Er befindet sich im Moment in der Saftruhe.Bäume bringen mich da noch zu einem letzten Punkt. Wenn Sie stolzer Gartenteichbesitzer sind, sollten Sie ein Laubfangnetz über dem Wasser aufspannen. Unterschätzen sie nicht den Nährstoffeintrag durch fallende Blätter im Herbst!

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