Bürgerbeteiligung Erste Erfolge bei der Dorferneuerung

Mauschbach · Bürger-Einsatz für Mauschbacher Homepage und neuen Bouleplatz. Jeder Zehnte kam zu Versammlung.

 Bei der Dorferneuerung in Mauschbach hatten auch die Kinder ein Mitspracherecht.

Bei der Dorferneuerung in Mauschbach hatten auch die Kinder ein Mitspracherecht.

Foto: Norbert Schwarz

Die Bürger Mauschbachs stehen voll hinter dem erarbeiteten Dorferneuerungskonzept. Am Wochenende stellte es Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben zusammen mit dem Dorfplaner, Architekt Hans-Jürgen Wolf, im Dorfgemeinschaftshaus vor. Fast 30 Bürger waren zu diesem Termin gekommen, mehr als zehn Prozent der Bevölkerung. Für den Bürgermeister ein klarer Fingerzeig, dass die Gemeindeabsicht, den Ort für die Zukunft fit zu machen, auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Mehr noch: Im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur betonte Krippleben, dass die zum Auftakt der Dorferneuerung (18.11.2016) gebildeten Arbeitskreise ein noch passenderes Spiegelbild des gemeinschaftlichen Engagement seien. „Da ist fruchtende Arbeit geleistet worden, haben sich bereits die ersten Aktionen herauskristallisiert, können wir schon positive Veränderungen registrieren.“ Das Anlegen des neuen Bouleplatzes bei der Grillhütte etwa, oder wie die Aktion „Internetauftritt für den Heimatort“ unter www.mauschbach-pfalz.de. Bürgerin Alexandra Göttel, bei der Stadtverwaltung Zweibrücken mit administrativen Aufgaben bei der Homepagegestaltung vorbelastet, signalisierte spontane Bereitschaft, auch in ihrem neuen Wohnort Mauschbach etwas auf die Beine zu stellen. Zusammen mit Oliver Dahlhauser und Jürgen Konrad wurden unbürokratisch, aber höchst professionell die Weichen für eine solche Seite im Internet. Das Trio hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, die „Mauschbacher Seite“ künftig zu pflegen.

Ähnlich verlief es mit dem im Arbeitskreis „Vereine und Aktion“ geborenen Plan, der Grillhütte im Plomb mit einem Bouleplatz zu noch mehr Attraktivität zu verhelfen. Die ersten Turniere auf dieser mit viel Eigenleistung selbst hergestellten Spielfläche fanden bereits statt – und der bei der Bürgerversammlung geäußerte Gedanke, mit weiteren, grenzüberschreitenden Turnieren dem Boulesport noch mehr Dynamik zu verleihen, nahmen Krippleben und Wolf zustimmend auf.

Dass die Weichenstellung Zukunft gerade für die kleine Ortschaft von besonderer Bedeutung ist, belegte Bürgermeister Krippleben eindrucksvoll mit Zahlen.Von den 302 Einwohnern seien 64 Kinder und Jugendliche, der Altersbereich 75 bis 90 Jahre sei verhältnismäßig unter den üblichen Erfahrungswerten liegend und dafür wieder die Altersgruppe 30- bis 60-jährig über den üblichen Erfahrungswerten liegend.

Bauliche Leerstände gebe es im Dorf keine, stellte Krippleben erfreut fest. Dorfplaner Hans-Jürgen Wolf zeigte plausibel auf, wie selbst ältere Wohnobjekte und auch nicht mehr landwirtschaftlich genutzt Hofanlagen wohnbaulich genutzt werden können. Passend dazu informierte Daniele Kylius von der Kreisverwaltung Südwestpfalz darüber, welche Fördermöglichkeiten im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms möglich sind. Der Rat wird deshalb in einer kommenden Sitzung über das erstellte Dorferneuerungskonzept befinden, es wird die Grundlage und der Ausgangspunkt für eine Förderung überhaupt sein.

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