Entschleunigung in der Hornbacher Ortsdurchfahrt

Hornbach · Denkbar, dass noch dieses Jahr die Umbauarbeiten an der Bundesstraße 424 losgehen. Die Arbeiten an der Ausbaustrecke im Bereich der Einmündung Butterweg werden jetzt ausgeschrieben.

Geplant wird der Umbau der B 424 im Hornbacher Stadtbereich schon lange, jetzt soll der erste Teilabschnitt rückgebaut werden. Dieser Straßenrückbau, der schmälere Fahrbahn, Parkbuchten, mehr Grün und insbesondere mehr Wohnwert für die Anlieger und Geschäfte innerhalb der Ortsdurchfahrt bedeutet, soll nach den Worten von Bürgermeister Reiner Hohn in der jüngsten Ratssitzung noch dieses Jahr beginnen. Als Baubeginn sei ein Zeitpunkt nach den Sommerferien anvisiert.

Der nunmehr endgültigen Straßenplanung stimmten die Stadtratsmitglieder zu. Einsicht zeigten sie dabei für eine Verkürzung der Ausbaustrecke. Die sollte zunächst vom Kreisel bei der Sparkasse bis Mühle Reidiger reichen. Jetzt wird aber erst nach der kleinen Brücke hinter dem ehemaligen Einkaufsmarkt begonnen. Der Grund: Beide über den Hornbach führenden Brücken müssen saniert werden. Einleuchtend, dass dabei die Fahrbahn in Mitleidenschaft gezogen wird und deshalb eine neue Fahrbahn unsinnig wäre. Wie lange die Umbauarbeiten andauern werden, steht im Augenblick noch nicht fest. Hohn geht davon aus, dass im kommenden Jahr alles fertig sein wird.

Etwas schneller wird es mit dem Anlegen eines Bürgersteigs bei der Anliegerstraße "An der Tuchbleibe" gehen, die eine Querverbindung von der Brenschelbacher Straße hoch zur Bahnhofstraße ist. Den Ausbauplan stellte Kerstin Lesmeister vom planenden Ingenieurbüro Dilger aus Dahn in der Sitzung vor. Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten wird die Straße eine variable Breite von 3,80 bis 4,80 Meter haben. Der Gehweg wird niveaugleich zur Fahrbahn verlaufen. Die Ausbaulänge beträgt 122 Meter, der einseitige Gehsteig soll 1,50 Meter breit werden, die Muldenrinne dazwischen 0,50 Meter. Nach vier Wochen Bauzeit soll alles fertig sein. Mit den Arbeiten wird das beauftragte Unternehmen, das Ergebnis der Ausschreibung liegt noch nicht vor, nach den Sommerferien beginnen.

25 Hektar Stadtwald haben die Hornbacher noch in Eigenbesitz. In den 60er Jahren bereits war der Waldbesitz ans Land veräußert worden, um Geld in die Stadtkasse zu bekommen. Jetzt sollen jährlich 680 Euro für die "Beförsterung" entrichtet werden. Gleich, ob es zu einem Holzeinschlag oder ähnlichen Arbeiten kommt oder nicht. Deshalb war die Überlegung naheliegend, dem Großsteinhauser Beispiel zu folgen und den verbliebenen Waldbesitz zu verpachten. Ein entsprechendes Angebot liege vor, stellte Stadtbürgermeister Hohn fest. Eine jährliche Pachteinnahme von 1800 Euro netto wäre möglich. Die Zusammenarbeit mit dem Landesforst könnte deshalb zum Quartalsende aufgekündigt werden. Die Stadtratsmitglieder erklärten sich damit einverstanden.

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