Ortsdurchfahrt freigegeben Endlich wieder freie Fahrt

Kleinsteinhausen · Die Ortsdurchfahrt von Kleinsteinhausen ist nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wieder normal befahrbar.

 Die L 477 in der Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen ist jetzt wieder für den allgemeinden Verkehr frei.

Die L 477 in der Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen ist jetzt wieder für den allgemeinden Verkehr frei.

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Geschafft, die Ortsdurchfahrt von Kleinsteinhausen kann wieder frei befahren werden. Der Verkehr pulsiert und eines ist sicher: Die Ortsdurchfahrt ist schmuck geworden – und sie war drei Monate früher fertig als ursprünglich geplant. Ins Gemeinschaftswerk des Landes, der Ortsgemeinde und den Verbandsgemeindewerken von Zweibrücken-Land haben die verschiedenen Kostenträger insgesamt rund 5,5 Millionen Euro investiert.

Von Grund auf ist die Landstraße 477 erneuert worden. Begonnen hat alles mit den Arbeiten der Verbandsgemeindewerke von Zweibrücken-Land, die auf die Gesamtlänge der Ortsdurchfahrt die Hauptwasserleitung erneuerten und auch die Hausanschlüsse zu den Anliegergrundstücken neu herstellten. Zudem musste an verschiedenen Bauabschnitten der Kanal erneuert werden, insgesamt 380 Meter. Die Straßenbeleuchtung wurde gleichfalls modernisiert und mit den neuesten LED-Leuchten über die gesamte Ausbaustrecke bestückt. Besonders schmuck die Gehwege, die, zusammen mit der Beleuchtung, über den eingeführten wiederkehrenden Beitrag und damit von allen Grundstückseigentümern im Ort finanziert werden. Leerrohre sind zudem in die Bürgersteigflächen eingelassen worden. Wenn das Glasfaser für schnelles Internet kommt, dann kann dieses in die Leerrohre „eingeblasen“ werden.

Einen ganz besonderen Gag ließ sich der Ortsbeigeordnete Ludger Grünfelder für die förmliche Verkehrsfreigabe einfallen. Von der neuen Straßenkreuzung beim Kapellchen aus nämlich wurden die Ehrengäste mit echten Oldtimern zum Dorfmittelpunkt chauffiert. So hatte Landrätin Ganster in der BMW-Isetta ein ganz besonderes Fahrerlebnis, wurde der Staatssekretär Andy Becht mit einem 50 Jahre alten VW-Karman Ghia kutschiert.

Es war das harmonische Ende einer Bauphase, die zeitweise alles andere als harmonisch war, erinnerte Ortsbürgermeisterin Martina Wagner. „Dass mitunter das Wetter nicht mitspielte, es in den fast zwei Jahren Bauzeit auch längere Zeiten mal regnete, das wollten manche Zeitgenossen überhaupt nicht wahrhaben. Die meistgehörte Festellung blieb fast bis zuletzt: Wann sinner dann endlich ferdich?“ Selbst die Ratsmitglieder seien für ihr Engagement keineswegs gelobt oder mal ermuntert worden. Nein, stattdessen mussten auch sie herhalten und bekamen von vielen Seiten Schelte, so die Ortsbürgermeisterin.

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