Straßenausbau Ende November soll alles fertig sein

Bechhofen · Die Kirrberger Straße in Bechhofen wird derzeit auf Vordermann gebracht.

 Zu Weihnachten sollen die Anlieger in der Kirrberger Straße (Bild) eine fertige Straße haben. Davon jedenfalls geht das verantwortliche Baubüro aus.

Zu Weihnachten sollen die Anlieger in der Kirrberger Straße (Bild) eine fertige Straße haben. Davon jedenfalls geht das verantwortliche Baubüro aus.

Foto: Norbert Schwarz

 Trotz mehrwöchiger Baustellen-Stillstände können die Ausbauarbeiten in der Kirrberger Straße wohl doch termingerecht ausgeführt werden. So jedenfalls der verantwortliche Baustellenleiter Harald Krupp aus Waldfischbach-Burgalben, der für die Ortsgemeinde das Projekt beaufsichtigt und betreut, in der Ratssitzung.

Im Frühjahr letzten Jahres hatte das Ingenieurbüro Krupp entsprechend des Gemeindeauftrages und dem der Verbandsgemeindewerke die umfangreichen Arbeiten zur vollständigen Erneuerung der Kirrberger Straße öffentliche ausgeschrieben. Weil die Auftragsbücher der Baufirmen randvoll sind, mussten schon bei der Ausschreibung des Projektes Orts- und Verbandsgemeinde nicht unerhebliche Mehrkosten schlucken. Rund 1,5 Millionen Euro wird die Straßenerneuerung beide Kostenträger kosten, wobei die Ortsgemeinde ihren Anteil von rund 680 000 Euro teilweise über den wiederkehrenden Beitrag auf die Grundstückseigentümer im Dorf umlegt.

Wenngleich das verantwortliche Büro sofort den Ausführungsauftrag erteilte, wurde erst mit dreimonatiger Verspätung mit den Arbeiten begonnen was weiter ein Indiz dafür ist, wie ausgelastet die Baufirmen sind. Einen lückenlosen zeitlichen Überblick dazu gab jetzt Harald Krupp, den Ortsbürgermeister Paul Sefrin sozusagen zur „Berichterstattung“ in die Ratssitzung eingeladen hatte. Zum verspäteten Baubeginn gesellten sich dann nochmals ein dreiwöchiger Baustellenstillstand, weil das Unternehmen nach eigenen Angaben über zu wenig Mitarbeiter verfügte. Allerdings bezeichnete es Krupp als löblich, dass danach eine Baukolonne sogar in den Betriebsferien vor Ort gewesen sei und Kanal- und Wasserleitungsarbeiten ausgeführt wurden. Inzwischen habe es keine Stillstände an der Baustelle mehr gegeben und bei einigermaßen gutem Herbstwetter könnte wohl der Fertigstellungstermin Ende November eingehalten werden.

Mit Erschwernissen musste beim bisherigen Arbeitsverlauf nicht gerechnet werden, insoweit sieht der verantwortliche Bauingenieur auch keine Gründe dafür, dass es zu einer weiteren Kostensteigerung bei den laufenden Ausbauarbeiten kommen wird. Den Löwenanteil am Ausbauvolumen tragen die Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land, die teilweise den Kanal und insbesondere die Wasserversorgungsleitungen insgesamt erneuern und deshalb mit 820 000 Euro an Projekt beteiligt sind.

Neben der neuen Fahrbahn gibt es auch erstmals einen einheitlichen Bürgersteig beidseitig. Teilweise hatte die Kirrberger Straße ausgebaut Bürgersteigflächen. Wie sich allerdings herausstellte, hatten die Anlieger diese in Eigenleistung selbst hergestellt. Das Aufnehmen des vorhandenen Pflasters ist ein Teil der Ausschreibung und damit in den Gesamtkosten kalkuliert. Wie die Baustellenaufsicht in der Ratssitzung jedoch vortrug, kann das Verbundsteinpflaster von den Anliegern nunmehr zurückgenommen werden, soweit die Anlieger dafür eine Verwendung haben. Ersatzweise könnte es auch von der Gemeinde kostenfrei übernommen werden, auch seien vereinzelt Anlieger bereit, zum Nulltarif das Betonpflaster zu übernehmen. In diesem Fall hat die ausführende Firma den Abtransport eingespart.

Mit dem weiteren Straßenausbauprogramm befasste sich das Ratsgremium auch im weiteren Sitzungsverlauf. 22 Cent werden derzeit als wiederkehrender Beitrag von den Beitragspflichtigen im Ort verlangt. Vorgesehen für das nächste, fünfjährige Ausbauprogramm (2020-2024) sind der Bürgersteigausbau in der Lambsborner Straße mit 500 000 Euro, ein solcher in der Hochstraße mit 116 000 Euro, die Erneuerung der Germannstraße mit 900 000 Euro, die Straße „Am Köpfchen“, die 220 000 Euro kosten soll, und Erneuerungsarbeiten an der Mühlstraße, die nach der Kostenschätzung 168 000 Euro verschlingen werden. Insgesamt 1 904 000 Euro, die den wiederkehrenden Beitrag zauf einen Satz von 33 Cent pro Beitragsfläche hochschnellen ließen. „Das können wir den Bürgern nicht zumuten“, war jedoch der einhellige Tenor aller drei Fraktionen. So verständigte man sich darauf, dass die Mühlstraße vorerst nicht ins Ausbauprogramm kommt und von der Germannstraße vorerst nur der erste Bauabschnitt ins Ausbauprogramm bis Ende 2024. Der Rest könnte im nächsten Programm abgearbeitet werden.

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