Eine Schule wie eine seltene Briefmarke

Zweibrücken · Bunt, lebendig eindrucksvoll – so war am Freitag die Feier im kleinen Festzelt bei der Mauritiusschule in Wattweiler zum 40-jährigen Schulbestehen. Informativer, schöner und unterhaltsamer hätte diese Feier kaum mehr sein können.

40 Jahre Mauritiusschule in Wattweiler, an der sich auch sehr um Schüler mit Behinderung gekümmert wird - das ist am Freitag kurzweilig gefeiert worden. Der Festakt war von den Schülern farbig, einfallsreich und mit großer Hingabe mitgestaltet und vermittelte jene Inhalte, die in der Schülerzeitung "Mauritio" auch Schulleiter Klaus Weber im Interview angibt. Auf die Frage nämlich, was ihm zur Mauritiusschule einfällt, nennt er Freude, Glücklichsein, Stolz, Gefühle, die Weber jeden Tag bei den Kindern und Jugendlichen auf deren Gesichtern oder ihrem Lachen ablesen könne.

"Sie ist eine echte Marke, eine wie die Briefmarke mit Seltenheitswert", bekannte auch Oberkirchenrat Manfred Sutter, der zusammen mit Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer eine ökumenische Andacht hielt und dabei voll des Lobes für Schüler , Pädagogen und alle im schulischen Einsatz war. "Hier spürt man, dass alle Zeugen der Menschenfreundlichkeit sind", stellte Sutter fest. Zusammen mit Domkapitular Hundemer lobte er die gelebte Ökumene.

"Schule mit Zukunft", unter dieses Motto hatte am Schulleiter Klaus Weber seine Festansprache gestellt und betonte, dass die Mauritiusschule auf keinen Fall gegen die Inklusion (die Aufnahme und Unterrichtung von behinderten Schülern in normalen Schwerpunktschulen) sei. "Wir sehen keine Konkurrenz, wir streben Kooperation an", sagte Weber, der den Bogen weit spannte, zu den Anfängen zurückkehrte und sich darüber freute, dass mit Jürgen Kroh, dem langjährigen Ortsvorsteher von Wattweiler auch der erste Schulrektor nicht nur an diesem Festtag wieder den Weg zur alten Wirkungsstätte gefunden hatte. Zweibrückens Bürgermeister Rolf Franzen bezeichnete es als beispielgebend, wie sich der TuS Wattweiler in die Arbeit der Schule einbringt. Die Eltern hätten das letzte Wort, wohin ihr Kind zur Schule gehe. Franzen riet ihnen, darauf zu achten, was für ihr Kind wesentlich und wichtig sei.

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