Aber Ignasiak ist beileibe kein Frischling: Er engagiert sich bereits geraume Zeit in der SSV. Neu ist, dass er nun den Vorstand anführt. Über seine Ziele sprach der frisch Gekürte jetzt mit dem Merkur. "Ein Pilotprojekt steht ganz oben auf der Agenda der Stadtschülervertretung", erklärt Iganisiak. "Wir wollen Kommunalpolitiker darum beten, den Sozialkunde-Unterricht mitzugestalten." Die Politiker sollen den Unterricht bereichern, indem sie einen Vortrag zu einem bestimmten Thema halten beziehungsweise, mit den Schülern in einen Dialog über zeitgeschichtliche Themen treten. "Angedacht ist dieses Projekt für das Hofenfels-Gymnasium, die Berufsschule und die Mannlich-Realschule", so Ignasiak.

Der 16-Jährige, der selbst die Mannlich-Realschule besucht, geht davon aus, dass es noch eine Weile dauert, bis das Projekt realisiert werden kann. "Das wird wohl erst nach den Kommunalwahlen im Mai gehen." Es gebe Vorschriften, dass Kommunalpolitiker sechs Wochen vor Kommunalwahlen nicht an Schulen auftreten dürften. Sonst könne ihr Auftritt mit Wahlkampf verwechselt werden.

Ein weiteres Projekt: "Wir wollen wieder eine Pool-Party mit Live-Musik und Volleyball für das Zweibrücker Freibad", erklärt der neue SSV-Vorstandschef. Als drittes wichtiges Anliegen nennt der junge Mann das Thema Inklusion. Hier arbeite man eng mit der Mauritius-Förderschule zusammen. Dass an dieser Schule erstmals eine SSV-Konferenz stattfand, auf der dann auch Ignasiak gewählt wurde, solle den engen Schulterschluss mit den auf Förderung angewiesenen Schülern zeigen.