Eine Kerwe mit kirchlichem Segen

Riedelberg · Erstmals gab es in Riedelberg für 23 Straußmädels und Straußbuben den kirchlichen Segen. Die Besucher strömten regelrecht zum Gottesdienst und der bunte Kerwestrauß war an einem sicheren Ort.

 „Jesses, hann mir a Dorschd“ lautet in diesem Jahr das Motto der Riedelberger Straußjugend. Foto: cos

„Jesses, hann mir a Dorschd“ lautet in diesem Jahr das Motto der Riedelberger Straußjugend. Foto: cos

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Nicht an der Theke, nein, in der Kirche wurde dieses Jahr die Riedelberger Dorfkerb eröffnet. "Eine tolle Sache", fand nicht nur Ortsbürgermeister Peter Lethen. Der rege Kirchenbesuch sei ein untrügliches Zeichen dafür, dass dieser Gottesdienst, ermöglicht von Militärpfarrer Metzger, durchaus Fortbestand haben könnte. Der Ortsbürgermeister sorgte zudem seinerseits am gestrigen Spätnachmittag für helle Freude unter den Straußmädels und -jungs. Nach alter Tradition tragen alle ein einheitliches T-Shirt. Ein graues Sommerhemdchen ist es dieses Jahr, auf dem stolz jeder Hemdträger das diesjährige Kerwemotto zur Schau trägt: "Jesses, hann mir a Dorschd" - und das hatte sich auch der Ortsbürgermeister übergestreift, um damit auch rein optisch seine Verbundenheit zu den Straußmädels und Straußbuben zu zeigen. Anlas zum Lachen gab es später am Dorfgemeinschaftshaus bei der Kerwerede, die nach alter Tradition Dominik Huber und Tobias Henner hielten. Vom Kinderboom im Dorf war da die Rede, was die beiden Vortragenden animierte festzustellen: "In de Riedelberjer Schlofzimmer war im letschde Johr ziemlich was los, vielleicht hannas schon gesiehn, an denne ganz Scheese uff de Schdroß. Es losst a net no, es wern immer mehr, de Kasper hat sogar uff enner Schlach griet zwe. Bis jetzt hann die Mäd die Iwwerhand, dadebei wäre e paar mehr Buwe an net schlecht bei uns uffm Land. Des hat sich de Jan a gedenkt, un so griehn ma bald noch e neijer Straußbu geschenkt …" Von den Fischern, die sich auf Fischfang in internationale Gewässer begaben, war ebenso unterhaltsam die Rede. Peter Lethen wurde zudem in der Kerwerede bescheinigt, dass er das Ehrenamt bestens wahrnehme und mit ihm der gesamte Ortsgemeinderat.

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