Eine echte Herzensangelegenheit

Zweibrücken. Inzwischen sind die Zweibrücker Kardio-Symposien in Zweibrücken und der weiteren Umgebung bestens bekannt, der unverminderte Zuspruch macht das deutlich. Gestern Nachmittag um 17.15 Uhr eröffnete der Beigeordnete Rolf Franzen die Veranstaltung mit der Einladung an die Gäste, sich doch einmal in Zweibrücken näher umzusehen, es lohne sich. Chefarzt Dr

 Die Bestimmung des Blutdrucks ist ein wichtiger Aspekt für Herzspezialisten. Foto: dpa

Die Bestimmung des Blutdrucks ist ein wichtiger Aspekt für Herzspezialisten. Foto: dpa

Zweibrücken. Inzwischen sind die Zweibrücker Kardio-Symposien in Zweibrücken und der weiteren Umgebung bestens bekannt, der unverminderte Zuspruch macht das deutlich. Gestern Nachmittag um 17.15 Uhr eröffnete der Beigeordnete Rolf Franzen die Veranstaltung mit der Einladung an die Gäste, sich doch einmal in Zweibrücken näher umzusehen, es lohne sich. Chefarzt Dr. Matthias Stopp vom Evangelischen Krankenhaus gab einen saloppen, erfrischenden Überblick über die Themen des Abends. Das Symposion drehte sich um neue Medikamente für Herz-Kreislauferkrankungen. Als Referenten konnten renommierte Professoren aus Heidelberg, Bonn, Worms und Homburg gewonnen werden. Die Ärzte müssen die Erkenntnisse aus der Forschung in den klinischen Alltag umsetzen. Klinische Studien sind erforderlich. Ob dann das neue Medikament auch auf Dauer bei den betroffenen Patienten eingesetzt werden kann, hängt auch oder sogar zunehmend von der ökonomischen Effektivität ab. "Wir alle schauen mit Unbehagen auf die unausweichliche Kostendiskussion", sagte Dr. Stopp. Der letzte Vortrag über Kardiovaskuläre Prävention, also vorsorgliche Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen, behandelte die Einstellung des Blutdrucks und der Blutfette. Kein neuer Gesichtspunkt, aber die Pharmazie bietet auch hier neue Medikamente, die in umfassenden Studien mit Tausenden von Patienten auf Wirkung und Nebenwirkung überprüft werden müssen. Gibt es inzwischen pharmakologische Wunderwaffen in der Kardiologie? Es entwickelte sich eine interessante Diskussion. Wenn es bezahlbare Wunder ohne große Nebenwirkungen gibt, wäre das wortwörtlich wunderbar. Doch kleine Schritte bringen auch voran.

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