Ein spätes Zeichen von Reue

Zweibrücken. Auch der jüngste der vier Einbrecher, die vom März bis Juli in der Südwestpfalz ihr Unwesen getrieben haben hat gestern vor dem Zweibrücker Landgericht die Straftaten größtenteils gestanden. Er hat insgesamt acht Einbrüche zugegeben, darunter den die Verbandsgemeindeverwaltung Wallhalben und in eine Autofirma sowie in einen Supermarkt

Zweibrücken. Auch der jüngste der vier Einbrecher, die vom März bis Juli in der Südwestpfalz ihr Unwesen getrieben haben hat gestern vor dem Zweibrücker Landgericht die Straftaten größtenteils gestanden. Er hat insgesamt acht Einbrüche zugegeben, darunter den die Verbandsgemeindeverwaltung Wallhalben und in eine Autofirma sowie in einen Supermarkt. Wann die Gruppe genau gegründet wurde, konnte der 17-Jährige nicht sagen: "Wir haben uns nach und nach kennen gelernt." Es habe auch keinen Anführer der Gruppe gegeben. Auf die Frage der Oberstaatsanwältin nach dem Grund für die Straftaten herrschte erst einmal betretenes Schweigen. Dann sagte der Angeklagte: "Das war nicht gut. Es tut mir leid."Bereits am vergangenen Donnerstag hatten seine drei Komplizen Geständnisse abgelegt. Strittig ist dabei noch, ob der 18-Jährige bei einem Überfall auf eine Tankstelle in der Rodalber Straße in Pirmasens Drohungen gegen die Kassiererin ausgesprochen hat. Klar ist, dass die vier Täter eine Schreckschusspistole mitführten und Masken trugen. Dieser Überfall war der Startschuss für eine Serie von Einbrüchen, die die Polizei im Frühjahr und Sommer in Atem gehalten hatte. Die Beute wollten die jungen Männer in gleichen Teilen aufteilen. Höhepunkt war die Nacht zum 7. Juli. Ziel war zunächst die Verbandsgemeindeverwaltung in Wallhalben. Dort wurde erst erfolglos versucht, mit einem Brecheisen den Hintereingang zu öffnen. Schließlich haben die Täter das Fenster zum Kassenraum der Behörde eingeschlagen. Als sie dort aber keine Beute fanden, zogen sie weiter. Sie richteten in Wallhalben einen Sachschaden in Höhe von 1500 Euro an. Weiter ging es an einem Autohaus auf der Moschelmühle, wo sie mit einer Betonplatte das Fenster eingedrückt und in den Büroräumen ein fürchterliches Chaos hinterlassen haben sollen. Die Tour gipfelte in einem Discounter in Waldfischbach-Burgalben, wo die Einbrecher Tabak, Zigaretten-Hülsen und Zigarillos mitgenommen haben. In den Laden gelangten sie durch ein Küchenfenster, das sie einschlagen hatten. Insgesamt haben die Männer im Alter von 17 bis 24 Jahren 12 000 Euro erbeutet und Sachschaden von 8000 Euro angerichtet. "Das war nicht gut. Es tut mir leid."Einer der Angeklagten auf die Frage nach dem Grund der Straftaten

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort